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Zeppelin fliegt über KölnRote Funken verabschieden sich von Hunold – Neuer Präsident inthronisiert

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Die Roten Funken verabschieden sich mit einem großen Zapfenstreich vor dem Dom von ihrem scheidenden Präsidenten Heinz-Günther Hunold. Mit dabei auch die Oberbürgermsiterin Henriette Reker und die Präsidenten der acht anderen Traditionskorps.

Die Roten Funken verabschieden sich vor dem Dom von ihrem scheidenden Präsidenten Heinz-Günther Hunold.

23 Jahre lang stand Heinz-Günther Hunold an der Spitze des Traditionskorps. Vor Sessionsauftakt wurde sein Nachfolger offiziell ins Amt gehoben.

Heinz-Günther Hunold richtete seinen Blick nach oben, er lächelte und winkte – winkte dem eigens für ihn um den Dom kreisenden Zeppelin mit der Aufschrift „Danke Laachduv“ zu. Einen Tag vor Sessionsbeginn wurde Dirk Wissmann als der neue Präsident der Roten Funken inthronisiert, vorher wollte sich das Traditionskorps jedoch gebührend von seinem scheidenden Oberhaupt verabschieden.

Hunold wurde vor 23 Jahren im Frühjahr 2001 als Nachfolger von Hansgeorg Brock, dessen Vize er bereits war, zum Chef der Roten Funken gewählt. Seitdem saß die „Laachduv vun d'r Ülepooz“ an der Spitze des Traditionskorps. Doch schon Anfang vergangener Session wurde bekannt: Es sollte die letzte von Hunold sein, er wird nicht noch einmal kandidieren. Im September wurde dann sein Nachfolger Dirk Wissmann gewählt.

Die Roten Funken verabschieden sich mit einem großen Zapfenstreich vor dem Dom von ihrem scheidenden Präsidenten Heinz-Günther Hunold. Mit dabei auch die Oberbürgermsiterin Henriette Reker und die Präsidenten der acht anderen Traditionskorps.

Die Roten Funken verabschieden sich mit einem großen Zapfenstreich vor dem Dom von ihrem scheidenden Präsidenten Heinz-Günther Hunold. Mit dabei auch die Oberbürgermsiterin Henriette Reker und die Präsidenten der acht anderen Traditionskorps.

Am Sonntagmittag versammelten sich die Roten Funken, um ihrem langjährigen Präsidenten zu danken. Vor dem Dom stellten sie sich in Uniform auf der Treppe auf – sehr zur Freude vieler neugieriger Touristen und auch einigen Kölnerinnen und Kölnern. Viele der mit Handykamera bewaffneten Zuschauer sind offenbar für den 11.11. angereist und konnten bei ihrer Ankunft am Hauptbahnhof direkt ein bisschen traditionellen Karneval erleben. Mit roten Plastikbechern, lauter Karnevalsmusik und Mottoschals der vergangenen Sessionen standen sie nach Abmarsch der Funken um ihre Koffer herum und stimmten sich weiter auf den Sessionsauftakt ein.

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Die Aktion war eine Überraschung für Hunold, der sich sichtlich freute. Auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die Präsidenten der acht weiteren Traditionskorps kamen zum Dom, um mit Hunold bei seinem großen Zapfenstreich zu schunkeln. Gespielt wurde der Zapfenstreich vom Orchester Helmut Blödgen unter der Leitung von Matthias Hesseler sowie vom Tambour Korps der Roten Funken, dem Tambour und Hornisten Club Köln Kalk Humboldt.

Vom Dom ging es dann für die Funken im geordneten Marsch Richtung Gürzenich, wo neben musikalischem Programm mit Künstlern der Rheinischen Musikschule, den Höhner sowie den Bläck Fööss und einem Auftritt von Sitzungspräsident Volker Weiniger auch die feierliche Inthronisierung des neuen Präsidenten und Kommandanten anstand. Hunold, Reker und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn hoben Dirk Wissmann, genannt „Appelzien“ in sein neues Amt und übergaben ihm die Insignien. Nun trägt Wissmann auch offiziell den Adelstitel „Appelzien vun d'r Ülepooz“.