Der Höhepunkt des Karnevals steht bevor. Wir beantworten die wichtigsten Fragen dazu.
Sperrungen, Sicherheit, KVBWas Sie zu den Schull- und Veedelszöch und zum Rosenmontagszug wissen müssen
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Der Höhepunkt des Karnevals mit dem Rosenmontagszug steht bevor (Archivbild).
Copyright: Herbert Bucco
Während der Straßenkarneval bereits auf Hochtouren läuft, bereitet sich Köln auf den Höhepunkt der Session vor: Am Sonntag stehen die Schull- un Veedelszöch an, am Montag dann der Rosenmontagszug. Wo deswegen mit Sperrungen zu rechnen ist, wie die Polizei sich vorbereitet und wie Züge und Straßenbahnen fahren. Ein Überblick:
Welche Straßen sind gesperrt?
Die Stadt sperrt Karnevalsonntag ab 6 Uhr und Rosenmontag ab 5.30 Uhr schrittweise den Durchgangsverkehr in der linksrheinischen Innenstadt. Die Schull- un Veedelszöch am Sonntag beginnen um 11.11 Uhr, der Rosenmontagszug um 10 Uhr. Rund um den Dom und den Neumarkt sind dann auch die meisten Parkhäuser und Tiefgaragen nicht erreichbar.
Die Deutzer Brücke ist während der Karnevalszüge voll gesperrt. Am Karnevalssonntag werden die Sperrungen ab 7 Uhr und am Rosenmontag ab 6 Uhr eingerichtet. Erst nach dem Ende der Züge werden sie wieder aufgehoben.
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Der Bereich östlich des Hohenzollernrings zwischen Magnusstraße/Burgmauer und Appellhofplatz sowie Mittelstraße und nördliche Umfahrung des Neumarktes kann während der Sperrzeiten ausschließlich über die Glockengasse und die Tunisstraße in südliche Richtung verlassen werden.
Wie komme ich trotzdem durch die Stadt?
Von Norden nach Süden und umgekehrt: Schönhauserstraße – Marktstraße – Bischofsweg – Am Vorgebirgstor – Pohligstraße – Weißhausstraße – Universitätsstraße – Innere Kanalstraße
Severinsbrücke – Gotenring – Justinianstraße – Deutz-Mülheimer Straße – Pfälzischer Ring – Zoobrücke
Von Westen nach Osten und umgekehrt: Subbelrather Straße – Erftstraße – Maybachstraße – Am Kümpchenshof – Kyotoystraße – Victoriastraße – Ursulastraße – Maximinenstraße – Goldgasse (hier ist die Zufahrt zu allen Rheinbrücken möglich)
Vom Barbarossaplatz über Rothgerberbach – Perlengraben zur Severinsbrücke
Wie sorgt die Polizei für Sicherheit?
Ähnlich wie schon an Weiberfastnacht sind rund 1500 Polizistinnen und Polizisten zusätzlich an Rosenmontag im Einsatz, an Karnevalssonntag sind es etwas weniger. Nach wie vor gilt: Eine „konkrete Gefahrenlage“ gebe es nicht, so ein Polizeisprecher. Auch wenn die allgemeine Sicherheitslage nach den Anschlägen der vergangenen Monate angespannter sei als in den Jahren zuvor. Eine Veröffentlichung auf der deutschen Propagandaseite der Terrororganisation IS hatte am Dienstag Besorgnis ausgelöst. Dort wurde unter anderem zu Anschlägen auf den Kölner Karneval aufgerufen. Einsatzleiter Martin Lotz hatte angekündigt, das Einsatzkonzept noch einmal „anzupassen“ und alle Einsatzkräfte erneut zu sensibilisieren.
Wie fahren Züge und die KVB?
Zusätzlich zum regulären Bahnbetrieb pendelt das Eisenbahnverkehrsunternehmen Train Rental GmbH (TRI) Karnevalssonntag und Rosenmontag stündlich zwischen den Hauptbahnhöfen von Köln und Düsseldorf. Bei mehreren Zügen, etwa der RE1, der RE5 oder der RB 48 soll außerdem die Kapazität erhöht werden. Die Deutsche Bahn setzt an den Karnevalstagen über 100 zusätzliche Sicherheitskräfte am Kölner Hauptbahnhof, am Bahnhof Köln Süd und am Bonner Hauptbahnhof ein.
Bei den KVB-Linien kommt es wegen der Züge zu einigen Fahrplanänderungen. So fahren die KVB-Linien 1, 7 und 9 zwischen 9.30 Uhr und 17 Uhr nicht zwischen Neumarkt und Heumarkt. Die Linie 15 und 16 fahren bis 15 Uhr die Haltestellen Chlodwigplatz und Ubierring nicht an, die Linie 17 fährt gar nicht.
Die Linie 16 fährt von Niehl kommend nur bis zur Haltestelle Ubierring.Von Bonn kommend fährt sie ab Schönhauser Str. bis zur Haltestelle Severinstraße. Die Haltestelle Kartäuserhof wird nicht angefahren.
Alle Fahrplanänderung im Detail findet man unter www.kvb.koeln/aktuelles/karneval/