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1000 Polizisten an WeiberfastnachtKöln bereitet sich auf „Großkampftag“ vor

Lesezeit 2 Minuten
Polizei an Karneval

Ein Polizist während der Karnevalstage in Köln

Köln – Für das Kölner Ordnungsamt, die Feuerwehr, die KVB und die Polizei sind die Tage zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch die arbeitsintensivsten des Jahres. „Wir bereiten uns auf einen Großkampftag vor“, sagte Wolfgang Büscher, Leiter des Ordnungsamts, bei einer Pressekonferenz zum Karneval am Montag im Historischen Rathaus. Die Polizei wird an Weiberfastnacht mit 1000 Beamten im Einsatz sein, das Ordnungsamt stellt an den Spitzentagen des Karnevals 215 eigene Mitarbeiter ab – im Jahr 2018 waren es nur 140. Dazu kommen an Weiberfastnacht 470 Einsatzkräfte von privaten Sicherheitsfirmen.

Karneval in Köln: Polizei kündigt an, hart durchzugreifen

Die Polizei kündigt an, „frühzeitig und entschlossen gegen all diejenigen vorzugehen, die Karneval für Schlägereien, Diebstähle oder andere Straftaten missbrauchen“. Gewalttäter würden rasch in Gewahrsam genommen. „Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern alles dafür tun, dass die Menschen in Köln friedlich und sicher Karneval feiern können“, sagt Polizeidirektor Michael Tiemann. An die Kölner appelliert er, „Grenzen einzuhalten und ein Nein zu akzeptieren. Dafür braucht die Polizei auch die Unterstützung der Feiernden. Alle Mitarbeiter von Stadt und Polizei sind jederzeit vor Ort ansprechbar oder können über den Notruf 110 oder 112 informiert werden.“

Streetworker an Weiberfastnacht auch im Studentenviertel

40 Streetworker betreuen Jugendliche dieses Jahr nicht nur am Fischmarkt, sondern auch im Bereich des Zülpicher Platzes. Die Feuerwehr rechnet für die Tage mit täglich 1700 bis 2000 Notrufen – an einem normalen Tag sind es lediglich 1000. „Für Weiberfastnacht richten wir 26 Unfallhilfsstellen ein“, informierte der Kölner Feuerwehrchef Christian Miller.

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Die Stadt stellt wie in den vergangenen Jahren 700 mobile Toiletten auf, um Wildpinklern vorzubeugen. Im Bereich der großen Bühnen in der Altstadt und im Studentenviertel am Zülpicher Platz gilt Glasverbot - die Feiernden können ihre mitgebrachten Getränken vor Ort in von der Stadt zur Verfügung gestellte Plastikbehälter umfüllen.

Mehr als 1800 zusätzliche Fahrten der KVB

Die KVB bietet in den Karnevalstagen mehr als 1800 zusätzliche Fahrten an. So wird die Linie 1 an Weiberfastnacht im Fünf-Minuten-Takt fahren. Die Bahnen der Linie 9 werden wegen der Sperrung der Zülpicher Straße von 8.30 Uhr bis 6 Uhr zwischen den Haltestellen „Neumarkt" und „Sülz Hermeskeiler Platz" umgeleitet. Die Linie 16 fährt an Weiberfastnacht Wesseling bis 23 Uhr im Zehn-Minuten-Takt.

Die KVB setzt an den Spitzentagen des Karnevals doppelt so viele Bedienstete ein wie an normalen Tagen - auch, um schlimme Unfälle zu verhindern, die es in den vergangenen Jahren an Karneval immer wieder gab.