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SessionsauftaktDas sind die neuen Regeln für den 11.11. in Köln

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Symbolbild

Köln – Das Sicherheits-Konzept für den Auftakt in die närrische Session am 11.11. wurde zusammen mit Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr weiter optimiert. Die Heumarkt-Bühne erhält zu beiden Seiten hochmoderne Videowände – und der gesamte Platz soll mit roten und weißen Luftballons dekoriert und aufgehübscht werden. Diese Neuerungen kündigte Ralf Schlegelmilch, Präsident der Willi-Ostermann-Gesellschaft, dem traditionellen Veranstalter, am Donnerstag an.

Neu ist auch, dass Plakate auf Dinge hinweisen, die nicht in die abgesperrten Bereiche rund um Heumarkt und Alter Markt mitgebracht werden sollen – so etwa Rucksäcke und Reisetaschen, Gläser und Flaschen, Tische, Stühle und Bollerwagen. Neben 180 Sicherheitskräften seien reichlich Sanitäter unterwegs. „Dabei sind deren Einsatzzahlen schon seit Jahren rückläufig. Zum Glück“, sagt Schlegelmilch. „Karneval kann man ja nicht mit einem Heavy-Metal-Konzert vergleichen.“

Kritik der Karnevalsbands berücksichtigt

Auch auf die Kritik einiger Musiker hat man reagiert. „Die Anfahrtswege für die Musiker sind sicher, Deutzer Brücke und der Tunnel unter dem Maritim werden gesperrt“, sagte Schlegelmilch. „Zudem wird es im Backstage-Bereich wieder ein eigenes Zelt für die Künstler geben.“

Schützenhilfe erhielt die KG auch von Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach, der erstmals zur Auftakt-Pressekonferenz gekommen war. „Es gilt auch der Willi-Ostermann-Gesellschaft zu danken, dass ihre Mitglieder ehrenamtlich die Eröffnung solch eines großen Volksfestes sehr professionell organisieren und auch finanziell die Verantwortung übernehmen“, lobte Ritterbach.

Markus Ritterbach (l.) und Ralf Schlegelmilch

Die Kritikpunkte einiger Bands habe man bei mehreren Gesprächen beigelegt. „Es ging um Transparenz, die wollten sehen, wie das alles so läuft. Und es ging auch um Geld. Alle Seiten haben Verständnis füreinander gezeigt.“ Die Musiker treten weiter ohne Gage auf, erhalten aber eine Kostenpauschale, um ihre Techniker zu bezahlen. Ritterbach: „Der 11.11. wird in großer Harmonie ablaufen. Danach setzen wir uns wieder zusammen.“

Das Programm beginnt um 9 Uhr mit den Domhätzjer und endet um 19 Uhr mit der Cover-Band For Example. Dazwischen treten 30 Bands und zwei Solisten auf. Wie gewohnt gibt es um 11.11 Uhr den Countdown mit Ritterbach, OB Henriette Reker und dem kommenden Dreigestirn. Dazu wird – passend zum Sessionsmotto „Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck“– erstmals auch das neue Kinderdreigestirn vorgestellt.