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Für Fußgänger und Radfahrer dichtDas passiert an der Großbaustelle Rheinuferpromenade

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Die Großbaustelle auf der Rheinuferpromenade vor dem Maritim-Hotel wird eingerichtet.

Köln – Der Auftakt ist gemacht: Am Montag haben Arbeiter damit begonnen, die Großbaustelle für die Sanierung und Umgestaltung der maroden Rheinuferpromenade im Bereich der Maritim-Hotels einzurichten. Zwei Bauphasen sind vorgesehen, die zusammen sechs bis sieben Monate dauern. Anschließend wandert die Baustelle in zwei Schritten in Richtung Malakoffturm und Drehbrücke.

Arbeiten dauern mehrere Jahre

Bis zum Frühjahr 2023 sollen über die ganze Strecke die alten Betonplatten und die Schotterflächen weichen; der Boden wird neu aufgebaut und mit Steinen aus Basaltlava in unterschiedlichen Plattenformaten belegt. Außerdem wird das mehrere Jahre alte Ufergeländer erneuert und die mit Büschen und anderen Gewächsen bepflanzten Hochbeete zwischen der Deutzer Brücke und der Fußgängerbrücke zum Maritim-Hotel verschwinden. Die dann freigelegte Wand der Rampe zum Rheinufertunnel soll mit Natursteinen verkleidet werden, die in Form und Farbe der Hochwasserschutzwand ähneln.

Noch können Fußgänger und Radfahrer die Promenade passieren. Von Mittwoch an ist damit Schluss. Dafür werden Schranken- und Bauzäune sorgen. Schon stehen an vielen Stellen Umleitungsschilder. Die Fußgänger werden auf den Weg zwischen dem Geländer zur Rheinuferstraße und der Hotelfassade geleitet. Dafür wird der bisherige Trampelpfad barrierefrei gestaltet, das heißt verbreitert und asphaltiert.

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Baustelle im Tunnel

Südlich des Hotels ist zudem ein neuer Zebrastreifen angelegt und die rechte Abbiegespur für Autofahrer, die zum Tunnel unterhalb des Hotels führt, weggenommen worden. Im Tunnel dient die – in Blickrichtung Altstadt – rechte Fahrbahn, die mit einer Schutzvorrichtung von der Auto-Spur getrennt ist, nun ausschließlich dem umgeleiteten Radverkehr in beide Richtungen.

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Umleitungen könnten zu Chaos führen

Im Norden gelangen die Radfahrer über die Markmannsgasse wieder auf die Uferpromenade, südlich ebenso wie die Fußgänger über die Straßen Heumarkt und Am Leystapel. Projektleiter Adil Tanjaoui geht davon aus, dass die Umleitungen anfangs zu einem „Kuddelmuddel“ führen. Erfahrungsgemäß dauere es etwa ein bis zwei Wochen, bis sich die Verkehrsteilnehmer an die Neuerungen gewöhnt hätten und sich alles einpendele.

Im zweiten Quartal 2022 soll die Sanierung der Rheinuferpromenade vor der Altstadt beginnen, bis hin zur Hohenzollernbrücke. Noch ist unklar, wie lange dies dauern wird. Wegen baulicher Besonderheiten ist wohl mit mehreren Jahren zu rechnen.