Der „Kölsche Musik Bänd Kontest“ von „Loss mer singe“ sucht jedes Jahr nach „großartigen, noch nicht so bekannten Bands“.
Fans aus Rath drucken T-ShirtsEnto feiern ihren Sieg beim „Kölsche Musik Bänd Kontest“
Mit 75 Leuten in eigens für den Abend gedruckten T-Shirts ist die Rather Fangemeinde im gecharterten Bus am Freitagabend zur Alteburg gefahren, um Ento zu unterstützen. „Das, was mein Lied ‚Dörp am Rand vun Kölle‘ ausdrückt, habe ich an diesem Abend erlebt“, sagt Tom Ennenbach über die Unterstützung aus seinem Veedel. Und er konnte auch einige neue Fans gewinnen: Ennenbach und seine Band haben sowohl das rund 400-köpfige Publikum als auch die Jury beim Finale des „Kölsche Musik Bänd Kontest“ von sich überzeugt. Mit deutlichem Abstand zum Zweitplatzierten wurden sie am Ende des Abends zu den Siegern gekürt.
Ento aus Rath gewinnen Musikwettbewerb mit deutlichem Vorsprung
Bereits zum siebten Mal suchte „Loss mer singe“ mit dem „Kölsche Musik Bänd Kontest“ nach „großartigen, noch nicht so bekannten Bands“. Bewerben konnten sich Musikerinnen und Musiker sowie Bands, die eigene Musik – keine Cover – mit kölschen Texten machen. Der Musikstil spielt dabei keine Rolle, genauso wenig, ob sie mit ihrer Musik im Karneval aktiv sein wollen oder nicht. Ganz nach dem Motto: „Kölsch is mieh wie Karneval“.
In vier Vorrunden in der Ubierschänke, im Piranha, Chlodwig Eck und Kääzmanns konnten sich dabei Pimock, das Susanne Riemer Duo, Ento und Madame Kurasch met Enturasch gegen die anderen Bewerber durchsetzen und einen Vorrundensieg für sich verbuchen. Am Freitagabend setzten sich Tom Ennenbach, Karsten Ebert, Till Winkler, Günther Götz und Olli Portz mit einer Mischung aus Rock, Pop und Jazz durch. Pimock landeten mit knappem Vorsprung (0,1 Prozent) auf dem zweiten Platz, das Susanne Riemer Duo folgte auf dem dritten Platz und Madame Kurasch met Enturasch belegten den vierten Platz.
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Das Ergebnis bestand zur Hälfte aus den Stimmen der Gäste vor Ort und den Jury-Stimmen. In der Jury saßen unter anderen das Ex-Bläck-Fööss-Mitglied Erry Stoklosa und der ehemalige BAP-Gitarrist Helmut Krumminga.
Tom Ennenbach und seine Band dürfen sich über den „Loss mer singe“-Förderpreis der Kreissparkasse Köln im Wert von 2500 Euro freuen. Wofür sie das Geld nutzen, sei noch offen, sagt Ennenbach. Da Karsten Ebert ein eigenes Studio hat, bräuchten sie es nicht zur Songproduktion, deshalb denke die Gruppe stattdessen über ein Bandwochenende auf Mallorca nach. Auch die nachfolgenden Platzierungen können sich über kleinere Geldpreise freuen.
Der Wettbewerb lockt jedoch nicht nur mit dem Preisgeld: In erster Linie bietet er noch weniger bekannten Bands eine Bühne. Ennenbach sagt, er spüre bereits die ersten Effekte des Wettbewerbs: Schon nach der Vorrunde seien die ersten Anrufe für mögliche Auftritte bei ihm eingegangen und auch am Freitagabend wurden ihm direkt einige Visitenkarten zugesteckt.
Im vergangenen Jahr konnten sich Wat ess!? den Titel sichern. Unter den Teilnehmern der vergangenen zehn Jahre waren auch Bands wie Kempes Feinest, King Loui, Planschemalöör oder Pläsier.