AboAbonnieren

„Können Lebensretter sein“Feuerwehr Köln spendet zwei Fahrzeuge an die Ukraine

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Bild stehen drei Personen vor zwei roten Feuerwehrfahrzeugen.

Spende von zwei Feuerwehrfahrzeugen an ukrainische Stadt Dnipro: (v.l.) Linda Mai, Verein Blau-Gelbes Kreuz, Volker Ruster von der Feuerwehr Köln und Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Die Feuerwehr Köln unterstützt die ukrainische Stadt Dnipro mit zwei gespendeten Fahrzeugen.

In der Ukraine fallen täglich Bomben und zerstören die Heimat von Millionen von Menschen. Kölns Feuerwehr möchte die ukrainische Partnerstadt Dnipro bei Evakuierungen, Brandlöschung und Noteinsätzen mit zwei gespendeten Feuerwehrfahrzeugen unterstützen. Der Kölner Verein Blau-Gelbes Kreuz leistet humanitäre Hilfe für die Ukraine und organisiert die Fahrt und Übergabe der Feuerwehrwagen in Dnipro. Einer der Feuerwehrwagen ist ein Löschfahrzeug zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung, der zweite ist ein Gerätewagen für Materialtransport.

Linda Mai, Vorstandsvorsitzende des Vereins Blau-Gelbes Kreuz, sagt: „Ein Fahrzeug kann ein Lebensretter sein. Die Menschen in der Ukraine brauchen dringend mehr Einsatzwagen für Brandlöschung, Evakuierungen, Schuttabtransport und vieles mehr.“

Kölner Feuerwehrfahrzeuge sind sofort einsatzbereit

Ukrainischen Einsatzkräften fehlt es an Material und Ausstattung, um in der Not Hilfe leisten zu können. Ulrich Laschet, Pressesprecher der Feuerwehr Köln, sagt: „Dieses Gefühl ist für einen Feuerwehrmann das Schlimmste: die Ohnmacht, dazustehen und nicht helfen zu können.“ In Deutschland komme das eigentlich nicht vor. Doch das Starkregenereignis vor zwei Jahren mit den Überflutungen im Ahrtal hätte jedoch gezeigt, wie es sei, an Grenzen zu kommen. Dabei sei diese Naturkatastrophe bei weitem nicht mit der dramatischen Notsituation in der Ukraine vergleichbar.

Alles zum Thema Blau-Gelbes Kreuz

Auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist bei der Übergabe der Fahrzeuge an das Blau-Gelbe Kreuz dabei und sagt: „Der Krieg dauert nun schon sehr lange an. Wir dürfen nicht nachlassen und müssen der Ukraine so gut es geht helfen.“

Laut Volker Ruster, dem stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Köln, waren die Feuerwehrfahrzeuge bis vor kurzem noch im Einsatz in Köln. Dann wurden sie gegen neue ausgetauscht. Vor der Spendenübergabe sind die Fahrzeuge von der Feuerwehr selbst generalüberholt und inspiziert worden. Sobald sie in Dnipro eintreffen, sind sie sofort einsatzbereit.