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Während „Corona-Spaziergang“„Köln ist solidarisch“ ruft zu Gegendemo am Montag auf

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Corona-Spaziergänger Köln 010122

In Köln gingen am 10. Januar mehr als 1000 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße.

Köln – Für kommenden Montagabend ist in der Kölner Innenstadt erstmals eine größere Kundgebung gegen den zeitgleich stattfindenden „Corona-Spaziergang“ geplant. Das Bündnis „Köln ist solidarisch“ ruft zu der Gegendemo auf und hat die Versammlung mit 300 geplanten Teilnehmerinnen und Teilnehmern angemeldet, sagte ein Polizeisprecher. Die Kundgebung soll in Teilen auf den gleichen Straßen stattfinden wie der bereits für 1500 Menschen angemeldete „Montagsspaziergang“, mit dem Kritikerinnen und Kritiker der Corona-Maßnahmen unter anderem gegen Einschränkungen für Ungeimpfte demonstrieren wollen.

„Wir können nicht weiter zusehen, wie ein Mob aus Impfgegnerinnen und Impfgegnern, Verschwörungsgläubigen, Neonazis und Co. weiterhin die Straßen Kölns belagern und aus ihren teilweise illegalen „Spaziergängen“ Superspreader-Events werden“, teilte das Bündnis „Köln ist solidarisch“ mit. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ stammt die Anmelder-Gruppe aus dem Umfeld der Klimabewegung „Fridays for Future“.

Verhandlungen über Zugwege

Der Demozug gegen die Corona-Beschränkungen soll am Montag um 18 Uhr auf dem Roncalliplatz starten und wie am vergangenen Montag über den Alter Markt, Heumarkt, Neumarkt, Rudolfplatz, Friesenplatz und die Magnusstraße zurück zum Dom verlaufen. Die Gegendemo soll beginnend am Neumarkt in die entgegengesetzte Richtung laufen. Eine Konfrontation beider Lager könnte damit nicht ausgeschlossen werden. Ob beide Aufzüge wie geplant stattfinden dürfen, oder ob sie beispielsweise zeitlich versetzt abgehalten werden müssen, verhandelt die Polizei derzeit mit den Anmelderinnen und Anmeldern beider Veranstaltungen.

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Am vergangenen Montag zogen etwa wie angekündigt 1500 Kritikerinnen und Kritiker der Corona-Politik friedlich durch die Innenstadt. Es war der bislang größte „Montagsspaziergang“ in Köln. Die Polizei begleitete den Protestzug und wies die Menschen immer wieder auf die Maskenpflicht hin, das Ordnungsamt ahndete einige Verstöße. Die Kundgebung soll nun bis auf weiteres jeden Montag stattfinden, „Köln ist solidarisch“ kündigte fortan für jede Versammlung eine Gegendemonstration an. (hol, pst)