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KommentarKann der neue Kölner Biergarten wirklich das Belgische Viertel entlasten?

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Der temporäre Biergarten zur Entlastung des belgischen Viertels.

Köln – Der neue Pop-Up-Biergarten auf der Vogelsanger Straße im Inneren Grüngürtel ist am Wochenende sehr gut angenommen worden. Es kamen auch dank herrlichen Sommerwetters zahlreiche Gäste, die sich zumeist vorbildlich an Hygienevorschriften und Abstandsregeln hielten. Das freut Politik und Verwaltung, die das Projekt schnell und unbürokratisch genehmigt haben. Das freut auch die unter der Pandemie besonders leidenden veranstaltenden Gastronomen, die hier ein paar Euro zusätzlich verdienen können. So weit, so gut.

Aber die unkontrollierten Aufläufe feiernder Nachtschwärmer besonders im Belgischen Viertel sollen durch das zusätzliche Angebot entzerrt werden. Ob dieses Ziel erreicht wird, scheint angesichts der Menschenmenge am späten Samstagabend rund um den Stadtgarten zumindest fraglich. Nun kann man den Menschen schwerlich verbieten, auszugehen. Die Stadt kann nur an die Vernunft ihrer Bürger appellieren. Und durch ständige Kontrollen der Ordnungsdienste klar machen, dass ihr die Einhaltung der Corona-Regeln wichtig ist.

Eine ganz andere Sache ist der Verkehrsaspekt. Die für den Biergarten notwendige Straßensperre machte keine sichtbaren Probleme. Klar, es sind Sommerferien, mag man argumentieren. Aber man sollte zumindest darüber nachdenken, ob dieses Stück der Vogelsanger Straße nicht zukünftig immer autofrei bleiben könnte.

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