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„Kaum Laufkundschaft“Karnevalsmuseum könnte in die Kölner Innenstadt ziehen

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Das Karnevalsmuseum am Maarweg

Köln – Im Rahmen der Vorbereitungen für das große Jubiläum des organisierten Karnevals – im Jahre 2023 werden das Festkomitee Kölner Karneval (FK), die Roten Funken sowie die Große von 1823 jeweils 200 Jahre alt – denkt man beim FK auch über einen Ortswechsel des hauseigenen Karnevalsmuseums am Maarweg nach. „Der aktuelle Standort des Museums ist gerade für Touristen ziemlich ungünstig“, sagt FK-Präsident Christoph Kuckelkorn auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“.

„Wir haben hier in Ehrenfeld kaum Laufkundschaft, dabei bietet unser Museum wahre Schätze für echte Karnevalsfreunde.“ Es gäbe aus diesem Grunde schon länger Überlegungen, einen Standort in der Innenstadt zu suchen, so Kuckelkorn weiter. Dort bekäme das Museum die Aufmerksamkeit, die es verdiene. „Für unser Jubiläum 2023 spielen wir mit vielen Ideen – einen Grundsteinlegung für einen Museumsumzug ist eine davon. Bisher gibt es aber nichts Konkretes, weder zu einem Gebäude noch zu einem Zeitplan.“

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Ein weiterer Baustein des Jubiläums ist die besondere Gestaltung des Rosenmontagszuges. Dazu hatte Zugleiter Holger Kirsch vor Wochenfrist im Interview mit dieser Zeitung auch die Möglichkeit in Betracht gezogen, den Rosenmontagszug über die Deutzer Brücke ins Rechtsrheinische zu verlängern – ein Projekt, das in dieser Session aus organisatorischen Gründen nicht verwirklicht werden konnte.

„Für die Zukunft möchte ich mir offenhalten, den Zugweg gegebenenfalls wegen eines Mottos zu verändern,“ so Kirsch Anfang November im „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Niemand hat ein Anrecht darauf, dass der Zoch für immer an seiner Haustür vorbeigeht. Und 2023 gibt es das große Jubiläum des organisierten Karnevals…“ Man könne dabei durchaus auch über einen Start auf der Schäl Sick nachdenken. Die Flächen dort wären geeignet, wie etwa der Marathon oder die CSD-Parade belegen würden.