Köln – Pünktlich zum Konzert im fast ausverkauften Rhein-Energie-Stadion veröffentlichen Kasalla ihr fünftes Studioalbum: am 17. Juni erscheint „Rudeldiere“. Die größte Show in der Bandgeschichte sollte ja bereits 2020 stattfinden, doch die Pandemie verhinderte den Auftritt vorerst. „Es tat weh. Wir hatten diesem Moment so entgegengefiebert. Die Absage war der wohl schwerste Moment in unserer Bandgeschichte“, erinnert sich Gitarrist Flo Peil. Aber diesen Sommer ist es so weit, mehr als 40.000 Besucher werden wohl mit der Band feiern.
Fans mussten fünf Jahre warten
Und sozusagen als Zugabe gibt es das neue Studioalbum. „Wir wollten unser Album an diesem besonderen Tag veröffentlichen. Daher mussten wir und die besten Fans der Welt, unser Rudel, jetzt fast 5 Jahre auf die neue Platte warten“, so Sänger Basti Campmann.
Die Songs auf „Rudeldiere“ seien das Ergebnis noch intensiveren Arbeitens als bei den vergangenen Alben. „Wir hatten in diesen Monaten sehr viel Zeit, um Lieder in Ruhe auszuwählen, an Musik und Texten zu feilen und wirklich all unsere Ideen einfließen zu lassen“, beschreibt Bassist Sebi Wagner denEntstehungsprozess. Neben dem Titelsong, der im 80er-Gewand von der Suche nach dem Rudel, der Horde, der Crew handele, biete ihr neues wieder die ungebremste Vielfalt seiner Vorgänger: „Uns ist es weiterhin sehr wichtig, mit der kölschen Sprache als Fixpunkt keine musikalischen Berührungsängste zu haben. Wir klingen immer wie Kasalla“, so Keyboarder Rene „Ena“ Schwiers.
Die meisten Songs spielt die Band schon seit einiger Zeit live. Kleine melancholische Momente und Erinnerungen wie „Bunter Hungk“ wechseln sich mit der hoffnungsvollen Rock-Hymne „Leuchtrakete“ oder dem kraftvollen, Mut machenden Coronasong „Midden em Sturm“ ab. Serviert werden auch das poppige „Pommes & Champagner“, der Sessionssong 2020, oder die folkige Liebeserklärung „Der Ress vun dingem Levve“.
Die vergangenen zwei Jahre waren für Kasalla wie für alle Kulturschaffenden eine schwierige Zeit, in der vieles anders war. „Alles war kleiner, ruhiger. Wir haben im Rückblick erst mal so richtig realisiert, was wir Unglaubliches in den Jahren vor Corona haben erleben dürfen“, zeigt sich Schlagzeuger Nils Plum dankbar.