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Flamme auf TablettKellner nach Vorfall in Kölner Bar vor Gericht – Gäste verletzt

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Ein Kellner zapft Bier (Symbolbild)

Köln – Der Schrecken in der Nacht zum 24. November des vergangen Jahres war groß: In einer Kneipe an der Zülpicher Straße loderte auf einem Tablett, das auf dem Tresen abgestellt war, eine Stichflamme hoch. Der Vorfall brachte einem 27-jährigen Kellner eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung ein. Nun musste er sich vor dem Amtsgericht verantworten.

In der Anklageschrift heißt es, er habe Alkohol auf das Tablett geschüttet und ihn angezündet. Wimpern, Augenbrauen und Kopfhaar einer Frau, die an der Theke stand, wurden angesengt, außerdem wurde sie an der rechten Hand verletzt. Auch ein Mann erlitt Verletzungen, ebenfalls an einer Hand, außerdem im Gesicht.

Kölner Kellner: „Es hat sich explosionsartig entwickelt“

Der Kellner, der früher in anderen Lokalen gearbeitet und in der Corona-Krise seinen Job in jener Kneipe verloren hat, sagte: „Es ist zufällig passiert.“ Er habe „nur seine Arbeit gemacht“ und an der Theke hantiert, als sich plötzlich die Flamme hochschoss. „Es hat sich explosionsartig entwickelt.“ Sofort habe er den Gästen Eiswürfel gegeben und ihnen angeboten, sie ins Krankenhaus zu fahren. Die Richterin schenkte seiner Darstellung Glauben. Im Vorfeld der Verhandlung hatte die Staatsanwaltschaft angeregt, das Verfahren gegen eine Geldauflage von 600 Euro einzustellen. Damit war die Richterin einverstanden, ebenso der Angeklagte.

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Doch noch fehlt die Zustimmung der Staatsanwaltschaft, denn der Referendar, der sie vertrat, konnte auf die Schnelle nicht klären, warum ein zweiter Bearbeiter des Vorgangs sich später gegen eine Verfahrenseinstellung ausgesprochen hatte. „Ich möchte Sie nicht zum Verurteilten machen, nur weil die Staatsanwaltschaft sich widersprüchlich verhält“, sagte die Richterin zum Angeklagten und vertagte den Prozess.