Die Lanxess Arena will die Streichung zweier Autospuren auf der Gummersbacher Straße verhindern. Die Stadt lässt sich offenbar darauf ein.
„Gemeinsame Lösung“Stadt Köln und Lanxess Arena erarbeiten Kompromiss für die Gummersbacher Straße
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Noch vierspurig: Die Gummersbacher Straße an der Lanxess Arena
Copyright: Michael Bause
Bei der Umgestaltung der Gummersbacher Straße lässt sich die Stadt Köln offenbar auf einen Kompromiss mit der Lanxess Arena ein. Ursprünglich wollte die Stadt zwei der vier Autospuren streichen, damit Radfahrer mehr Platz und eine bessere Anbindung im Rechtsrheinischen haben.
Stefan Löcher, Geschäftsführer der Lanxess Arena, reagierte auf die Pläne mit Entsetzen und warnte vor chaotischen Verkehrszuständen vor und nach großen Events, wenn Autofahrern künftig nur noch die Hälfte der Spuren auf der Gummersbacher Straße zur Verfügung stehen sollten.
Stadt Köln ist offenbar für Ausnahmeregelungen offen
Im zweiten Schritt ging er mit ‚Kompromisslösungen‘ auf die Stadt zu, er schlug etwa Ausnahmeregelung für rund 50 Großevents im Jahr und eine Zusammenlegung beider Radstreifen auf eine Seite vor, sodass noch drei Spuren bleiben. Am Freitag teilte die Arena nun mit, man sei in einem „konstruktiven Austausch“ mit der Stadt, man arbeite an einer „gemeinsamen Lösung“. Löcher sagte, die Kommunikation mit der Stadt laufe professionell und zielgerichtet. „Deswegen sind wir positiv gestimmt, dass wir hier bald eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten erreichen werden.“
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Ein Sprecher der Stadt bestätigte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ gegenüber die „gute Zusammenarbeit“ mit der Lanxess Arena. Der Sprecher teilte mit, es sei bereits eine „tragbare Lösung“ gefunden worden. Mit dieser werde man sowohl der eigenen Verkehrsplanung als auch der Abwicklung des Autoverkehrs bei Großveranstaltungen gerecht. „Die Lösung wird nun im Detail ausgearbeitet, um sie dann den Gremien vorzulegen“, hieß es weiter.
Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist die Stadt für eine Kompromisslösung mit Sonderregelungen an rund 50 Tagen im Jahr durchaus offen. Es scheint denkbar, dass an den entsprechenden Abenden zumindest im Zufahrtsverkehr zwei Spuren erhalten bleiben. Die Verwaltung bestätigte dies bislang nicht. Die angepassten Pläne müssten auch im Stadtrat eine Mehrheit finden, bevor entsprechende Baumaßnahmen umgesetzt werden. Mit einer Entscheidung ist im Sommer zu rechnen. (pg)