Brüsseler PlatzZehn Orte, die Sie im Belgischen Viertel kennen sollten
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Der Stadtgarten – einer der Lieblingsorte der Kölner im Belgischen Viertel
Copyright: Martina Goyert
Innenstadt – Straßen, die nach belgischen Städten benannt sind, zahlreiche Boutiquen, Galerien und Bars sowie ein reichhaltiges Kulturangebot – das Belgische Viertel versprüht modernen Charme und zieht viele Besucher an. Doch nächtlicher Lärm rund um den Brüsseler Platz bereitet auch viele Probleme.
Der Brüsseler Platz
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Ungewöhnliches Design, wie diese Lampen beim Brüsseler Platz, gibt es im Belgischen Viertel häufig zu entdecken.
Copyright: Peter Rakoczy
Der Brüsseler Platz ist das Herz des Belgischen Viertels. Vor der Kirche St. Michael treffen sich tagsüber Veedelsbewohner – und abends junge Kölner, die bei gutem Wetter zusammensitzen und Bier trinken.
Umgeben von Bars, Kneipen und Discos ist es ein Ausgangspunkt für eine feucht-fröhliche Partynacht. Laute Musik und Kneipengäste, die bis nachts auf der Straße und dem Platz feiern, sind aber auch immer wieder Grund für Beschwerden und Klagen der lärmgeplagten Anwohner.
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Bis heute prallen die entgegengesetzten Interessen aufeinander, die Stadt konnte den Konflikt zwischen Nachtschwärmern und Nachbarn trotz des Einsatzes von Ordnungsamt-Mitarbeitern und eines aufwändigen Moderationsverfahrens nicht beenden.
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Nächtliches Treiben auf dem Brüsseler Platz (Archivfoto)
Copyright: Grönert
Zum Goldenen Schuss
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Immer noch da: Zwei der Betreiber der Kneipe „Zum goldenen Schuss", Philipp Schmitt und Friedrich Lindenstruth (v. l.), servieren Bier und locken nicht nur Fußballfans in die Bar. (Archivfoto)
Copyright: Arton Krasniqi
Sportsbar und Eckkneipe – im „Zum Goldenen Schuss“, Antwerpener Straße 38, kommen Jung und Alt zusammen. Wenn der FC spielt, wird es rappelvoll, denn mit mehreren Leinwänden hat man dort immer eine gute Sicht. Auch abseits des Fußballs ist die Stimmung gut. Bei einer lässigen, aber lebendigen Atmosphäre genießt man hier sein Kölsch auf kultigen Vintage-Möbeln mit Blick auf Retrotapeten.
Häuser im Jugendstil
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Die Lütticher Straße 34 im Belgischen Viertel
Copyright: Peter Rakoczy
Architektonisch hat das Belgische Viertel viel zu bieten: Bei einem Spaziergang durch die Straßen können vor allem repräsentative Häuser im Jugendstil bewundert werden, die um die Wende zum 20. Jahrhundert entstanden sind. Aber auch der Stil des Historismus ist vertreten: So etwa das Haus Lütticher Straße 34, das 1903 erbaut wurde. Wie viele andere Gebäude im Belgischen Viertel steht auch dieses unter Denkmalschutz.
Theater im Bauturm
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Das Theater im Bauturm
Copyright: Peter Rakoczy
Das freie Theater wurde 1983 im Gebäude der Architektengruppe Bauturm gegründet, woher es seinen Namen erhielt. In seiner 30-jährigen Geschichte hat es mehrere Wandlungen durchlebt, ist seinem Grundsatz – mit großer Ernsthaftigkeit gesellschaftliche Entwicklungen zu thematisieren – aber treu geblieben. Auch ein Café gehört zum Theater. Beliebt bei Nachtschwärmern: Kleine Speisen gibt es bis 3 Uhr morgens.
Mode pur bei „Chic Belgique“ und „Le Bloc“
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Mode-Festivals wie „Chic Belgique“ und „Le Bloc“ locken ins Belgische Viertel.
Copyright: Peter Rakoczy
Die Veranstaltung „Chic Belgique“ ist ein Klassiker im Belgischen Viertel: Seit 2004 öffnen jedes Jahr im Rahmen des Musikfestivals c/o pop viele kleine Läden ihre Türen – nicht nur für die Kundschaft, sondern auch für Musiker. Viele Bands und Besucher sorgen so regelmäßig für gute Stimmung und eine bunte Mischung aus Late-Night-Shopping, Schaufenster-Konzerten und lockerer Party-Atmosphäre.
Belgisches Viertel wird zur Festival-Bühne
Ende August wird das Viertel während der c/o pop erneut zur Festival-Bühne. Im Juni läuft im Veedel zudem wieder die Veranstaltung „le bloc“, bei der es um Mode und Design geht – Höhepunkt wird erneut die Modenschau in der Kirche St. Michael am Brüsseler Platz ; lokale und internationale Designer präsentieren ihre Kreationen.
Ouzeria
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Griechische Tapas, Mezedes genannt, gibt es in der Ouzeria.
Copyright: imago/ZUMA Press
Tapas beim Spanier sind ein Klassiker – aber Tapas beim Griechen? Das funktioniert genauso gut! Mit kleinen Häppchen – auf Griechisch Mezedes genannt – versorgt das Ehepaar Gelli und Georgio die Besucher der Ouzeria an der Brüsseler Straße 68. In den hellen und modern eingerichteten Räumen gibt es neben Tapas auch Pasta, Steaks und Fisch.
Kirche St. Michael
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Die Kirche St. Michael im Belgischen Viertel
Copyright: Peter Rakoczy
Als drittgrößte Kirche der Stadt überstrahlt die katholische Pfarrkirche St. Michael den Brüsseler Platz und das Belgische Viertel. Das 1906 im neu-romanischen Stil errichtete Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, gut zehn Jahre später jedoch wieder aufgebaut. Als ein kunsthistorisches Denkmal gilt heute das beeindruckende Gebäude, in dem auch regelmäßig Veranstaltungen wie etwa Konzerte stattfinden.
Stadtgarten
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Die Minibibliothek im Stadtgarten
Copyright: Peter Rakoczy
Joggen oder Entspannen zwischen exotischen Pflanzen – das tun die Kölner seit 120 Jahren im Stadtgarten. Ein Highlight: In einer Mini-Bücherei – einem kleinen Container voll mit Büchern – können Schmöker geliehen oder getauscht werden. Doch der Stadtgarten ist nicht nur ein Park, sondern auch ein beliebter Veranstaltungsort. Regelmäßig locken Konzerte und Partys. Im Sommer geht's in den Biergarten, im Winter auf den Weihnachtsmarkt.