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Kölner EhrenbürgerStadt würdigte 22 Männer und eine Frau

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Gerhard Richter

Köln – Knapp 163 Jahre sind vergangen, seit Köln den ersten Ehrenbürger kürte – Franz Egon Graf von Fürstenberg-Stammheim erhielt die Auszeichnung am 18. Dezember 1856. Die Stadt verwies offiziell auf sein Engagement für den Dombau. Graf von Fürstenberg-Stammheim erhielt die Ehrenbürgerwürde jedoch vor allem für seinen erfolgreichen Einsatz für die liberale Rheinische Städteordnung.

Die Stadt kürte seitdem 22 weitere Ehrenbürger – zuletzt am 16. April 2007 den Künstler Gerhard Richter, der derzeit einzige noch lebende so Geehrte.

Zu den weiteren Gewürdigten zählen Vertreter aus Politik, Kultur, Kirche und Wirtschaft. Darunter befinden sich die ehemaligen Oberbürgermeister Friedrich Wilhelm von Becker, Konrad Adenauer, Theo Burauen, John van Nes Ziegler und Norbert Burger.

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Weitere Ehrenbürger sind Bundespräsident Theodor Heuss, Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll, der Dichter Ernst Moritz Arndt, der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Hans Böckler, Erzbischof Kardinal Josef Frings, Domkapitular Alexander Schnütgen, der Volksschauspieler Willy Millowitsch, die Kunstsammler und Stifter Irene und Peter Ludwig, Schokoladenfabrikant Hans Imhoff und der Herausgeber des „Kölner Stadt-Anzeiger“ Alfred Neven DuMont.

Irene Ludwig

Heinrich Böll

Alfred Neven DuMont

1879 wurden die Generalfeldmarschalle Otto Fürst von Bismarck und Helmuth Graf von Moltke gewürdigt. Zu dem Kreis der Geehrten gehören auch Staatssekretär Heinrich von Stephan, Appellationsgerichtsrat August Reichensperger und Geheimer Kommerzienrat Gustav von Mevissen. Die während des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 an sechs Vertreter des Regimes verliehenen Würdigungen erklärte der Stadtrat 1989 für nichtig.