Köln – Am kommenden Sonntag, 21. August, startet die dritte Ausgabe der Fine Food Days Cologne (FFD) das 14-tägige Programm mit einer „Küchenparty de Luxe“. Vorab steht bereits fest, wer der den Titel „Koch des Jahres“ erhält.
Fine Dining auf dem Fußballplatz – in der Mülheimer Strassenkicker-Base von Lukas Podolski werden an 16 Stationen Kölner Spitzenköche ihre Arbeit präsentieren. Darunter Maximilian Lorenz, Daniel Gottschlich, Hendrik Olfen oder Sönke Höltgen vom Köln-Sky, der mit „Kölner Quinoa mit frischen Pfifferlingen und heimischer Kresse“ ein veganes Gericht vorstellt.
Kölner Starköchin Julia Komp mit Eifelforelle südamerikanisch
Julia Komp will die Gäste mit einer „dry aged“ Lachsforelle aus der Eifel verwöhnen. Den zehn Tage luftgetrockneten Fisch kombiniert Komp mit einem südamerikanischen, kalten Gemüsefonds und Jalapenos, grünen Tomaten und Chili. „Das ist frisch, leicht und ein bisschen scharf – perfekt für die heißen Sommertage“, verspricht die jüngste deutsche Sternenköchin, die seit einigen Monaten ihr eigenes Restaurant Sahila betreibt. „Es läuft schon sehr gut“, sagt Komp lachend, „auch wenn ich ein paar graue Haare mehr habe als vor einem Jahr.“
Ein Dessert wird Denis Steindorfer vom Grubers anrichten: Zu Rheinlandkirschen aus Kerpen, die als Sorbet, als Gel und als Röster kommen, gibt es österreichische Schokolade. Für die Eröffnungsveranstaltung gibt es wie für viele andere noch Karten.
Es gibt noch Karten für Kölner Food-Festival
Die Auszeichnung „Koch des Jahres“ geht in diesem Jahr an Eric Menchon vom „Le Moissionier“, dem seit vielen Jahren mit zwei Sternen höchstdekorierten Restaurant der Stadt, wie die Organisatoren Michael Stern und Franz Gruber bei einem Pressetermin verkündeten.
„Eric Menchon gehört zweifellos zu den inspirierendsten Köchen der deutschen Kulinarik-Szene“, begründeten sie ihre Wahl. „Als Chef de Cuisine überzeugt er durch seine unerschöpfliche Kreativität, mit der er unverwechselbare Gerichte aus der mediterranen Bistroküche erschafft.“ Die Wahl Menchons sei nicht der Versuch, das beste Restaurant der Stadt zum Mitmachen beim Festival zu bewegen. „Natürlich wäre es eine große Ehre für uns, wenn das »Le Moissonnier« dabei wäre, aber der Patron Vincent Moissonnier macht grundsätzlich nichts außerhalb seines Restaurants“, betonte Michael Stern.
Eric Menchon jedenfalls war hoch erfreut über die Würdigung seiner Arbeit, von der er durch den Anruf des „Kölner Stadt-Anzeiger“ erfuhr. „Es ist eine besondere Ehre, wenn man von Kollegen ausgezeichnet wird“, sagte er.
Da die Fine Food Days sich zunehmend auch dem Thema Nachhaltigkeit widmen, wird in der Kategorie „Nachhaltiges Restaurant“ Halbedels Restaurant in Bonn von Rainer-Maria Halbedel, ausgezeichnet, in der Kategorie „Nachhaltiges Weingut“ das bio-zertifizierte Südtiroler Weingut Lageder, das seit 35 Jahren eine Vorreiterrolle spiele.
Mit dem Preis für das Lebenswerk ehren die Organisatoren in diesem Jahr Werner Näkel. Der Winzer aus dem Ahrtal führte das Dernauer Weingut „Meyer-Näkel“ bis 2010 als Familienunternehmen in zweiter Generation. Er gilt als Mitgründer der „Deutschen Rotwein Revolution“ Ende der 1980er-Jahre. „Werner Näkel gelang es, durch seinen grenzenlosen Qualitätsanspruch die Wein-Kultur in Deutschland nachhaltig zu beeinflussen“, so Michael Stern.
Die Preisverleihungen finden im Rahmen der FFD Closing Night „Gala Dinner & Awards“ am 4. September im „Althoff Grandhotel Schloss Bensberg“ statt. An diesem Abend wird auch der oder die „Azubi des Jahres“ gekürt. finefooddays.cologne