Am Samstag, 25. Mai, findet wieder die „Le Tour Belgique“ statt. Über Besonderheiten im Programm spricht Veranstalter Philipp Treudt.
Kultur auf Parkplätzen, Manufaktur im VeedelDas ist neu bei der Kölner „Le Tour Belgique“ am Samstag
Erstmals kann man bei der „Le Tour Belgique“ einen Einblick in die Manufaktur des Belgischen Viertels erhalten. Die „Kurz und Weit Brillenmanufaktur“ an der Antwerpener Straße zeigt etwa, wie Brillengestelle hergestellt werden. Oder man kann sich bei „Himer Maßschuhe“ an der Hahnenstraße gratis seine Schuhe putzen lassen. „Man kann an dem Tag sehen, was im Veedel mit Händen produziert wird“, sagt Philipp Treudt, Veranstalter der Tour Belgique, die es seit circa 15 Jahren gibt.
Am Samstag, 25. Mai, ist es wieder so weit: Dann zieht es ganztägig Tausende zu den vielen kulturellen Events – von DJ-Sessions, Konzerten bis hin zu Stand-up-Comedy – ins kreative Veedel.
Le Tour Belgique findet nur noch einmal im Jahr statt
Eine weitere Besonderheit ist, dass die Mai-Ausgabe die einzige in diesem Jahr ist. Sonst gab es auch im Oktober immer noch einen zweiten Termin. Der fällt ab jetzt aber weg. Treudt hatte vergangenes Jahr über Probleme mit dem Ordnungsamt geklagt. Bisher waren beispielsweise keine öffentlichen Flächen genehmigt worden, um dort kulturelles Programm wie Theaterstücke zu präsentieren. Dafür hatten Treudt und sein Kollege Johannes Hartmann private Flächen wie einen Hinterhof im Belgischen Viertel angemietet. Auch, um Sponsoren und gastronomische Stände unterzubringen.
Nun, da aufgrund des hohen Organisationsaufwands die Entscheidung gefallen ist, das Event nur noch einmal im Jahr stattfinden zu lassen, habe man sich doch mit der Stadt einigen können: Im Vorfeld zur Tour können an bestimmten Orten Parkflächen gesperrt werden. „An der Maastrichter Straße haben wir Parkplätze zur Nutzung bekommen sowie drei Stück rundum den Brüsseler Platz. Wichtig ist, dass es sich um kulturelle und keine gastronomische Nutzung handelt.“
Le Tour Belgique: Bahnhof Belvedere in Miniatur und Stand-Up-Comedy
Am Brüsseler Platz könne man zum Beispiel den Bahnhof Belvedere, der in Müngersdorf steht, in Miniatur besichtigen. Das Empfangsgebäude bildete den Endpunkt der ersten internationalen Bahnstrecke von Köln über Aachen nach Antwerpen ab 1839. „Wir wollen belgisches Kulturgut zeigen. Deswegen steht am Brüsseler Platz auch ein Bus, dort werden Vorträge über Belgien gehalten“, sagt Treudt.
Im Rahmen einer Kooperation mit dem Comedia Theater gibt es zudem an verschiedenen Orten im Viertel Stand-up-Comedy: zum Beispiel ab jeweils 14.30 Uhr und 15 Uhr in einem Innenhof an der Maastrichter Straße 19 oder um 17.30 Uhr am Friesenplatz. Titel: „John Lennon trägt einen Rock“. Im „Showroom of Love“ an der Bismarckstr 37 gibt es zudem einen Lagerverkauf, dazu Weintasting und DJ-Set.
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