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Einige Bäume müssen ersetzt werdenIGS betreut jetzt Pflanzkübel auf der Severinstraße

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Karl-Heinz Walter, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Severinsviertel, sucht Sponsoren für neue Bäume auf der Severinstraße und Baumpaten.

Karl-Heinz Walter (vorne im Bild), Vorsitzender der Interessengemeinschaft Severinsviertel, sucht Sponsoren für neue Bäume auf der Severinstraße und Baumpaten.

Seit 2019 stehen Pflanzkübel mit Robinien auf der Severinstraße. Die IG Severinsviertel kümmert sich jetzt um die teils verwahrlosten Bäume.

Der Robinie in dem Pflanzkübel nahe beim Haus Balchem geht es nicht gut. Ein alter Maibaum verrottet neben ihr, wilde Triebe von Bergahorn und Vogelkirsche bedrängen sie, die Robinie selbst sieht mehr tot als lebendig aus. „Hier kann man nichts mehr machen, der Baum muss ersetzt werden“, sagt Karl-Heinz Walter, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Severinsviertel (IGS).

2019 hatte die Immobilien- und Standort-Gemeinschaft (ISG) 13 Bäume auf der Severinstraße aufstellen lassen, um sie zu verschönern. Die ISG hatte sich 2016 gegründet, mit dem Ziel, die Severinstraße aufzuwerten. Der Verein war von Beginn an auf ein temporäres Bestehen angelegt, jetzt hat sich die ISG aufgelöst.

Sponsoren und Baumpaten gesucht

Da sie sich somit nicht mehr um die Bäume kümmern wird, hätten diese – so war es mit der Stadt vereinbart – weggemusst. Damit die Robinien bleiben können, übernahm die IGS im Oktober die Betreuung der 13 Pflanzkübel und schloss eine Überlassungsvereinbarung mit der ISG ab.

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„Um die Bäume hat sich schon seit einem Jahr niemand mehr richtig gekümmert. Sie wurden zum Beispiel nicht gedüngt, was bei Bäumen in Kübeln aber sehr wichtig ist, da sie keine Nährstoffe aus dem Boden holen können“, berichtet Walter. Entsprechend sind einige der Pflanzen in schlechtem Zustand.

Immer wieder landen Zigarettenkippen und leere Verpackungen in den Pflanzkübeln.

Immer wieder landen Zigarettenkippen und leere Verpackungen in den Pflanzkübeln.

Pflanzkübel regelmäßig vermüllt

Ein ehemaliger Landschaftsgärtner werde sie unterstützen und sich jeden Baum anschauen, um zu sehen, welcher gerettet werden kann, was dafür zu tun ist und welche Bäume keine Chance mehr haben. „Von einem Baum ist ohnehin nur noch der Stumpf vorhanden. Von den anderen Bäumen muss wahrscheinlich ein Drittel ersetzt werden“, schätzt Walter. Um dafür die Mittel zusammenzubekommen, sucht die IGS noch Sponsoren.

Ebenfalls sucht der Verein Paten, die sich um die Bäume kümmern, sie im Sommer gießen und die Pflanzkübel sauber halten. Hier landen regelmäßig Zigarettenkippen und Müll. Die Kübel wurden eigens für die Severinstraße von einem Tischler aus Godorf hergestellt und verfügen über Lüftung und einen Wasserabfluss. „Wir hätten gerne für jeden Baum einen Paten“, meint Walter.

Karneval müssen die Bäume weichen

An den Karnevalstagen muss der Verein die Pflanzkübel wegräumen, da verschiedene Züge – unter anderem der große Schull- und Veedelzoch und der Rosenmontagszug – durch die Severinstraße ziehen. „Dafür brauchen wir Gabelstapler, denn die Kübel mit den Bäumen haben natürlich ein ordentliches Gewicht“, sagt Walter.

Außerdem hofft er, dass die Stadt ihnen einen Ort zur Verfügung stellt, wo die Bäume während dieser Zeit stehen können. „Die ISG hat sie immer in die Nebenstraßen gestellt. Aber wir möchten ganz offiziell einen Ort dafür, damit wir abgesichert sind“, so Walter.

Außer den Bäumen übernahm der Verein auch die Pollerbänke, die Geschichtsplatten und eine Skulptur auf der Severinstraße. Vorher habe man schon die Fahnenträger und die Weihnachtsbeleuchtung – die wird ab Ende November wieder leuchten – übernommen, berichtet Walter.

Interessenten, die die IGS bei der Anschaffung der neuen Bäume oder als Baumpaten unterstützen möchten, mögen sich beim Verein melden, so Walter.


IG Severinsviertel e.V., Kartäuserhof 50, info@severinsviertel.info, www.severinsviertel.info