Die Inhaber schließen aus unterschiedlichen Gründen, zu wenig Kundschaft zählt nicht dazu.
Espressobar und SaftbarDie Kölner Severinstraße verliert zwei beliebte Läden
Auf der Severinstraße in der Südstadt schließen gleich zwei beliebte Läden: die Van Dyck Espressobar und die Saftbar „Kaltpresse“. Monika Linden, Mitinhaberin der Kölner Rösterei Van Dyck, sagte auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Unser Mietvertrag lief aus und wurde vom Vermieter nicht verlängert.“ Die Marke wäre gerne noch länger auf der Severinstraße geblieben.
Van Dyck gibt Standort in Kölner Südstadt auf
Das Café war vor fünf Jahren eröffnet worden. „Das waren wunderbare Jahre. Wir haben uns hier sehr gut eingefunden, haben viele Stammgäste.“ Allerdings habe sich das Einkaufs- und Flanierverhalten in den letzten Jahren sehr geändert. Deshalb hatte die Espressobar auch seit längerem montags und dienstags geschlossen. Endgültig Schluss ist am 28. September.
Der Standort in der Südstadt werde nun ersatzlos gestrichen. So könne man sich auf die Standorte in der Mülheimer Schanzenstraße und der Körnerstraße in Ehrenfeld konzentrieren. Van Dyck unterhält in der Schanzenstraße auch seine Rösterei und außerdem einen Online-Versand.
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Die Inhaber der Saftbar „Kaltpresse“ nannten „private Gründe“ für die Schließung, ohne sie näher zu benennen. „Dieser Schritt ist schwer, aber manchmal verlangt das Leben von uns, neue Wege zu gehen“, schreiben sie auf ihrer Internetseite. Derzeit suchen sie nach Interessenten, die das Ladenlokal samt Inventar übernehmen.
Die Saftbar war 2016 von der Schauspielerin Nora Boeckler und Ronald Tenholte zunächst in der Merowingerstraße gegründet worden. Der Eventmanager hatte 2020 eine Million Euro bei „Wer wird Millionär“ gewonnen. 2022 hatte das Paar die Saftbar allerdings verkauft. Auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagte Nora Boeckler: „Wir finden es sehr schade, dass der Laden, den wir mit so viel Herzblut aufgebaut haben, nun schon zwei Jahre nach der Übernahme schließt. Wir hoffen, dass es jemanden geben wird, der das wundervolle Projekt weiterführen wird.“