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Kölner DomplatteÜberwachungskameras überführen mutmaßlichen Gewalttäter

Lesezeit 2 Minuten
Angriff_Fahnenmaler_190218

Der Täter tritt dem Fahnenmaler brutal ins Gesicht.

Köln – Nach der brutalen Attacke auf den Fahnenmaler von der Domplatte hat es bereits am Wochenende eine Festnahme gegeben. Das bestätigte die Polizei am Montagabend.

Bei dem Festgenommenen soll es sich um den Mann handeln, der dem Straßenkünstler Stefan Petrescu mit Wucht ins Gesicht trat. Nachdem das Opfer die Polizei um Hilfe gerufen hatte, konnten Streifenbeamte den Angreifer noch vor Ort stellen. Er wurde mit einem Streifenwagen weggebracht.

Treter_Domplatte

Der Treter von der Domplatte nach der Tat: Er gestikuliert und droht. Jetzt sitzt er hinter Gittern.

Auch die Staatsanwaltschaft hat sich in den Fall eingeschaltet. Der Fahnenmaler ist ins Justizzentrum geladen worden.

Überwachungskameras zeichneten zwei Angriffe auf der Domplatte auf

Neben der brutalen Tritt-Attacke haben die Überwachungskameras von Stadt und Polizei einen weiteren Angriff aufgezeichnet, wie ein Polizeisprecher ebenfalls bestätigen konnte. Kurz nach neun Uhr hatte der Täter dem Fahnenmaler erstmals ins Gesicht geschlagen, da noch mit der Faust.

Als Petrescu und sein Begleiter nicht weiter auf die Drohungen reagierten, kam es um kurz nach zehn Uhr am Samstagvormittag zum zweiten Angriff, dem Fußtritt. Der Straßenkünstler wurde dabei am Kinn verletzt.

Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung

Der Festgenommene ist der Polizei wegen Gewaltdelikten bekannt. Ein Haftrichter erließ Haftbefehl gegen ihn. Der Mann ist wohnungslos und 30 Jahre alt. Ihn erwartet jetzt ein Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung.

Die rumänische Bettelmafia setzt Straßenkünstler auf der Domplatte unter Druck. Sie will Tributzahlungen erpressen oder einfache Straßenkünstler vertreiben, um deren Einkommensquelle zu übernehmen. (red)