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Start-Up mit strenger DuftnoteKölner vertreibt Käse übers Internet

Lesezeit 2 Minuten

Mauro Nucaro in seiner Wohnung. Immer dabei: Kartons für die nächste Käse-Lieferung.

  1. Mauro Nucaro betreibt einen Online-Shop für Käse - Nachhaltig verpackt

Neustadt-Nord – Ein kleines Kellerabteil und die eigene Wohnung, mehr sei es nicht, jedenfalls noch nicht, sagt Mauro Nucaro mit einem Lächeln, wenn man ihn auf seinen Arbeitsplatz anspricht. Und genau in dieser Wohnung im Agnesviertel hatte der 30-jährige Kölner vor knapp zwei Jahren die Idee, seinen Beruf und seine große Leidenschaft irgendwie miteinander zu verbinden: Online-Marketing und Käse - in allen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen.

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„Ich habe schon immer gesagt, wenn auch im Spaß, dass ich früher oder später eine kleine Käserei haben möchte“, erzählt der gebürtige Italiener, der sich im Juni 2017 mit seinem Online-Shop okäse.de selbstständig gemacht hat. Vier Tage in der Woche arbeitet der Unternehmensgründer noch fest beim Ehrenfelder Rucksack-Label Fond of, den Rest der Zeit - und nicht selten weit nach Feierabend - kümmert sich Nucaro um sein kleines, aber wachsendes Käse-Business.

Alles zum Thema Agnesviertel

In Zusammenarbeit mit Lieferanten, die strenge Qualitätskriterien erfüllen - etwa traditionelle Herstellung ohne Gentechnik und chemische Zusatzstoffe - bietet der 30-Jährige auf seiner Website verschiedenste Käsesorten und -variationen an, von weich bis hart, von Kuh- über Ziegen- bis hin zu Schafskäse.

Einlagen aus Hanf

Auch fertige Probierpakete gibt es zu kaufen. Das Besondere am Konzept: Der Käse wird in zu 100 Prozent nachhaltiger Verpackung versandt, zur Isolation verwendet Nucaro Einlagen aus Hanf, gekühlt wird die Ware mit verschraubbaren Akkus auf Wasserbasis, die wahlweise wiederverwendet oder kostenlos zurückgeschickt werden können.

„Nur so“, erzählt er, „kann über kurz oder lang die Styropor-Verpackung aus dem Lebensmittel-Versandhandel verbannt werden.“ Kommt eine Bestellung rein, wird der Käse am Versandtag frisch vom Laib geschnitten, beim Lieferanten abgeholt und verschickt - als Lagerraum für Kartons & Co. dient ein kleiner Keller in Köln-Dellbrück. Momentan steuere er diesen etwa vier Mal in der Woche an. Dass das mitunter ganz schön stressig sein kann, nimmt der Käse-Liebhaber gerne in Kauf. Und vielleicht klappe es ja so auch irgendwann mit dem großen Durchbruch.

www.okäse.de