AboAbonnieren

Kaffee statt KrustentiereNeues Café „Pauline“ folgt auf das „Pescado“ im Agnesviertel in Köln

Lesezeit 2 Minuten
Drei Frauen stehen nebeneinander hinter einer Verkaufstheke, auf der ein Kirschstreusel-Kuchen und eine Vase mit Tulpen stehen.

Kathleen Holdorf, Paula Mattern und Emmely Naarmann (v.l.) stehen hinter der Theke im Cafe Pauline an der Neusser Straße im Agnesviertel.

Das Pescado heißt Pauline: Im ehemaligen Fischgeschäft auf der Neusser Straße im Agnesviertel gibt es jetzt Stullen und Schoko-Nuss-Tarte.

Im Café Pauline konzentriert sich gewissermaßen die geballte gastronomische Erfahrung des Agnesviertels: Das Betreiberinnen-Duo kennt sich aus dem Café Elefant, dem Klassiker des Veedels in der Weißenburgstraße, das die eine, Carolin Franken-Hofmann jahrelang führte und in dem die andere, Paula Mattern, viele Jahre arbeitete. Franken-Hofmann führte bis vor einem Jahr noch das Café Dein & Mein in der Ewaldistraße, ebenfalls ein beliebter Treffpunkt im Viertel.

Blick auf eine Fensterfront eines Cafés; in Goldbuchstaben und oval umrandet steht der Schriftzug Pauline auf einem Fenster.

Früher zwei Läden, heute eine Pauline: Das Café im Agnesviertel.

„Wir haben uns lange überlegt, ob wir es noch einmal mit etwas Neuem wagen sollen“, berichtet Paula Mattern, „aber als wir das leerstehende Ladenlokal im vergangenen Sommer entdeckten, war uns beiden schnell klar, dass das der ideale Ort ist.“ In dem Ladenlokal an der Neusser Straße nahe der Einmündung Balthasarstraße waren früher zwei Geschäfte, ein Gemüseladen und eine Boutique mit Damenoberbekleidung. Als das Fischgeschäft Pescado vor wenigen Jahren dort einzog, vollzogen dessen Betreiber den Durchbruch und machten aus zwei Geschäften eins.

Früher Gemüseladen und Geschäft für Damenbekleidung im Agnesviertel

Dadurch hätten die Räume auch einen besonderen Charme, findet Paula Mattern. Im ehemaligen Klamottenladen stehen jetzt Tische aus Buchenholz, die die beiden Inhaberinnen im Internet gekauft haben. Im „Gemüseladen“ befindet sich die Theke mit Kaffeemaschine und Kuchenvitrine, es gibt eine große Küche im hinteren Bereich. Eine lange Holzbank in diesem Raum der Pauline und die Verkaufstheke haben sie anfertigen lassen. Die große Café-Konkurrenz im Agnesviertel ist den beiden wohl bewusst. „Aber wir glauben, mit unserem Konzept eine Nische gefunden zu haben,“ sagt die 48-jährige Paula Mattern.

Alles zum Thema Agnesviertel

In der „Pauline“ serviert sie mit ihrem Team Stullen mit verschiedensten Belägen. Es gibt vegetarische Varianten, etwa mit Ziegenfrischkäsecreme, Birne und Walnüssen (11,80 Euro), aber auch die Stulle mit Rosmarin-Schinken, Kräuterfrischkäse und frischen Tomaten (13,20 Euro), und natürlich verschiedenste Kuchen. In der Woche sind es drei bis vier verschiedene, am Wochenende dann zehn bis zwölf, alle aus eigener Herstellung. Besonders beliebt sei der Cheesecake mit Himbeeren oder die Schoko-Nuss-Tarte (5 Euro).

Viele würden sich den Kuchen auch mit nach Hause nehmen, wenn in dem Doppelraum-Café alle Plätze belegt seien. Denn dass trotz der vielen Alternativen im Veedel offenbar noch Bedarf besteht an einem weiteren Café, hat sich in den ersten sechs Wochen seit der Eröffnung Ende 2024 schon bewahrheitet: „Wer garantiert einen Platz finden will, sollte reservieren“, empfiehlt Paula Mattern.

Café Pauline, Neusser Straße 34, geöffnet Dienstag bis Freitag 9.30 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr