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Schutz vor KälteMehr Betten für Obdachlose – Stadt bittet Kölner um Mithilfe

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Die Notschlafstelle für Obdachlose an der Vorgebirgstraße: Die Stadt Köln hat das Gebäude in der Südstadt für die Winterhilfe umbauen lassen.

Köln – Die Stadt Köln stellt für Obdachlose im Winter weitere Betten zur Verfügung. Am Samstag, 17. November, öffnet die humanitäre Winterhilfe in der Vorgebirgstraße zum ersten Mal in diesem Jahr. Bereits am 22. Oktober haben die Verwaltung und der Sozialdienst Katholischer Männer Köln dort ein Übernachtungsangebot für wohnungslose Menschen aus Osteuropa eingerichtet, das das ganze Jahr gilt. Dieses Angebot gilt für Menschen, denen keine behördliche Hilfe zukommt. Für sie gibt es 90 Plätze in der Vorgebirgstraße. Im Winter stehen nun insgesamt 170 Plätze zur Verfügung, für Frauen und Männer aller Nationen. Dort darf nur übernachtet werden. Die Betreuung übernimmt der Sozialdienst Katholischer Männer, jeder kann sich dort melden. Aber auch die Wohlfahrt, die Polizei, die KVB, das Ordnungsamt und die Bahnhofsmission vermitteln Wohnungslose dorthin. Geöffnet ist die humanitäre Winterhilfe täglich von 19 Uhr bis 8 Uhr.

Mit der humanitären Winterhilfe möchte die Stadt seit 22 Jahren Menschen Schutz vor Nässe und Kälte bieten, die, wenn es nicht so kalt ist, auf der Straße leben und bestehende Unterbringungsangebote der Stadt ablehnen. Außerdem soll damit Kölnern und Menschen, die sich in der Stadt aufhalten, die kein Einkommen und keine Ansprüche auf Sozialleistungen haben, geholfen werden. Dafür wird das bestehende Angebot der Stadt zwischen dem 1. Oktober 2018 und dem 31. März aufgestockt.

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Es gibt in Köln für Obdachlose das ganze Jahr über 61 Notschlafstellen, 381 Plätze im Betreuten Wohnen, 228 Plätze im stationären Bereich und insgesamt 760 Plätze für Obdachlose, die von den Ordnungsbehörden bereitgestellt werden. Im Winter stocken auch die Diakonie Michaelshoven und der Sozialdienst Katholischer Frauen ihre Angebote für Frauen um jeweils zwei Plätze auf.

Auch für Tiere von Wohnungslosen gibt es Unterbringungsmöglichkeiten. In den Räumlichkeiten des Internationalen Bundes hält das städtische Amt für Wohnungswesen vier zusätzliche Plätze für Obdachlose mit Hunden. Die Notschlafstelle „Comeback“ des Sozialdiensts Katholischer Frauen nimmt obdachlose Frauen mit Tieren auf. Zehn Hunde von wohnungslosen Menschen können zudem beim Kölner Tierschutzverein in Zollstock übernachten. Dieses Angebot gilt besonders für Hunde, deren Herrchen in der Vorgebirgstraße übernachten. Die Hunde können abends bis 18 Uhr sowie zwischen 20 und 21 Uhr vorbeigebracht und um 7 Uhr morgens wieder abgeholt werden. Die Hunde schlafen in einem beheizten Zwinger und bekommen Futter und Wasser.

Pritschen in einer städtischen Notunterkunft für Obdachlose an der Vorgebirgstraße

Stadtmitarbeiter werden im kommenden Winter auch wieder abends Kältegänge unternehmen. Und zwar dort, wo sich bei Minusgraden Wohnungslose aufhalten, die über die Hotline gemeldet wurden, und wo sich Obdachlose oft aufhalten. Seit vergangenem Jahr unterstützen Streetworker der Wohnungslosenhilfe die Kältegänger. Die Menschen, die sie antreffen, werden über die Übernachtungsmöglichkeiten informiert.

Die Stadt bittet die Kölner, sich zu melden, wenn sie bei Minusgraden Menschen sehen, die im Freien schlafen. Dafür gibt es eine Hotline, die rund um die Uhr geöffnet ist. Die Telefonnummer lautet 0221/47455545. Die Meldungen, die dort eingehen, werden jeden Tag an das Sozialamt weitergeleitet. Bürger können sich auch direkt dort per E-Mail melden, auch wegen Kleiderspenden kann man dorthin eine Nachricht senden. Bei akut gefährdeten Menschen sollen Bürger direkt den Notruf unter 112 alarmieren.Sozialamt.resodienste@stadt-koeln.de