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Severinstraße gesperrtMietwohnungen entstehen in Baulücke

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Kein Durchkommen auf der Severinstraße

Köln-Südstadt – Von einer Herausforderung spricht Wiho Heidermann. Er ist der Architekt, der den Neubau an der Severinstraße 90 geplant hat. Die Straße ist an dieser Stelle voraussichtlich noch bis zum 29. Juli für Autos unpassierbar. Mitarbeiter der Rhein-Energie verlegen dort bis Ende des Monats Leitungen für Fernwärme, Strom und Wasser. Fünf neue Wohnungen plant Heidermann für die schmale Baulücke. Jede der Wohnungen wird 45 Quadratmeter groß.

Entgegen dem Trend werden keine Eigentums- sondern Mietwohnungen gebaut. Eine der Herausforderungen war der U-Bahn-Tunnel, in dessen unmittelbarer Umgebung der Neubau steht. Und natürlich mussten die Bauarbeiter auf die Bodendenkmalpfleger warten. An der Stelle lag in grauer Vorzeit ein Friedhof. Es habe deshalb niemanden verwundert, dass man auf Skelette gestoßen sei, sagt Heidermann. Aber auch Amphoren aus römischer Zeit und Überbleibsel aus dem Mittelalter und der preußischen Zeit kamen zu Tage. „Aber nichts Spektakuläres“, schränkt der Architekt ein.

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Der Neubau in der schmalen Lücke wird eine sogenannte Schaufassade aus Aluminium bekommen. Dahinter entsteht ein Haus in Massivbauweise, das so hoch wird wie die benachbarten Gebäude. Ein Geschäft im Erdgeschoss ist nicht geplant. Stattdessen wird es Richtung Achterstraße eine Wohnung geben.

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Äußerst schmal ist die Baulücke, in der die Wohnungen entstehen.

Vorn an der Severinstraße wird Platz geschaffen für Mülltonnen und Fahrräder. „Die werden aber hinter der Schaufassade verschwinden“, erklärt Heidermann. Er hofft auf die Fertigstellung des Neubaus bis Ende des Jahres. Aber sicher ist das nicht. „Wir müssen aktuell mit Mängeln an Baustoffen zurecht kommen“, sagt der Architekt.