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Kommentar zu den Kölner KlinikenJetzt muss eine Privatisierung verhindert werden

Lesezeit 2 Minuten
Uniklinik Köln 170522

Das Bettenhaus der Uniklinik Köln 

Köln – Der Kölner Einfluss auf den Koalitionsvertrag zwischen CDU und Grünen war am Ende nicht groß genug, um das wichtige Thema eines Verbunds aus städtischen Kliniken und Uniklinik dort unterzubringen. In beiden Parteien spielen die Verantwortlichen aus Köln auf der Landesebene keine zentrale Rolle und die parteilose Oberbürgermeisterin Henriette Reker konnte ebenfalls nicht die nötige Kraft aufbringen, um dem Klinikverbund neuen Rückenwind zu verschaffen.

Das alles ist aus Kölner Perspektive betrachtet sicherlich zu bedauern – ein Grund zum Jammern darf es allerdings nicht sein. Wer die Chance auf eine starke Medizin-Metropole Köln jetzt einfach so fallen lässt, der hat vermutlich nie so recht daran geglaubt. Natürlich ist es ein Rückschlag, dass der Klinikverbund im Koalitionsvertrag nicht auftaucht, das muss aber deshalb noch längst nicht das Ende für das Projekt bedeuten.

Kölner Kliniken: Eine Privatisierung muss unbedingt verhindert werden

An der Ausgangslage, dass von einem Verbund sowohl die städtischen Kliniken als auch die Uniklinik profitieren würde, hat sich nichts geändert. Gemeinsam wären beide Partner stärker, gemeinsam würden sie mehr Geld für die Forschung erhalten und gemeinsam könnten sie die Patienten und Patienten optimaler versorgen. Grüne und CDU im Stadtrat sollten den Schulterschluss mit ihrer Oberbürgermeisterin suchen, um das wichtige Projekt trotz aller Widerstände voranzubringen.

Alles zum Thema Henriette Reker

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Was jetzt keinesfalls passieren darf, ist eine Privatisierung der städtischen Kliniken – Beispiele aus anderen Städten zeigen, dass eine stabile medizinische Versorgung so nicht aufrechtzuerhalten wäre. Die Grünen werden sich an ihrem Versprechen, das nicht zuzulassen, messen lassen müssen.