In diesem Jahr rechnet die KVB mit drei Großbaustellen. Eine davon soll außerhalb der Ferien eröffnet werden.
KVB erneuert NetzAuf diese drei Großbaustellen müssen sich die Kölner 2023 einstellen
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) planen im laufenden Jahr mit insgesamt drei Großbaustellen. Die erste steht im Juni am Wiener Platz in Mülheim bevor. Hier werden vom 24. Juni bis zum 22. Juli oberirdisch verschiedene Arbeiten an den Gleisen durchgeführt, der Verkehr wird in diesem Zeitraum umgeleitet und die Anwohner werden vorab informiert. Vom 11. November bis zum 24. November sind dort zudem unterirdische Arbeiten an der U-Bahn geplant.
Auch die zweite Großbaustelle fällt in die Sommerferien: Rund um die Haltestelle Aachener Straße / Gürtel in Braunsfeld werden vom 22. Juli bis zum 5. August diverse Arbeiten durchgeführt, der Verkehr ist dadurch auf der zentralen Achse im Kölner Westen im Sommer eingeschränkt. Auch Bahntrennungen werden hier notwendig sein. Es ist laut KVB möglich, dass es aufgrund von Lieferproblemen, die es infolge von Pandemie und Krieg weiterhin gibt, zu kleineren Verzögerungen auf den Großbaustellen kommt. Aktuell das Verkehrsunternehmen aber davon aus, den Zeitplan einhalten zu können.
KVB-Chefin Stefanie Haaks: „Baumaßnahmen lassen sich nicht mehr nur in den Ferien realisieren“
Die dritte Großbaustelle beginnt noch vor den Herbstferien. In unmittelbarer Nähe des Neumarkts wird die Kreuzung an Hahnenstraße und Mauritiussteinweg zwischen dem 16. September und dem 16. Oktober erneuert. Dass auf der zentralen Achse nicht nur in den Ferien gebaut wird, hat einen Grund: Die KVB hat im vergangenen Jahr gute Erfahrungen damit gesammelt, auch außerhalb der Ferien zu bauen. „Das Volumen an Baumaßnahmen ist so groß, dass es sich nicht mehr nur in den Ferien realisieren lässt“, sagte KVB-Chefin Stefanie Haaks über die Entscheidung. „Unsere Evaluation hat ergeben, dass die Baustellen keine erheblichen Auswirkungen auf den Verkehr hatten.“
Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe
- Kommentar zu Lieferproblemen Die KVB ist nicht an allem schuld
- Kölsche Weihnacht, Nacht im Aquarium, Kurzfilmfestival 13 Tipps für das Wochenende in und um Köln
- Südstadt, Ehrenfeld, Sülz Kleine und feine Weihnachtsmärkte in Kölner Veedeln
- Probleme mit Langzügen Hersteller Alstom nennt immer noch keinen Liefertermin für neue KVB-Bahnen
- Zu enge Straßen Planänderung bei KVB-Ausbau im Kölner Süden
- „Sicherheit der Kunden hat Vorrang“ Winterdienst bei KVB läuft schon
- Shopping in Köln In diesen Einkaufszentren werden Sie beim Bummel nicht nass
Auch die Erneuerung der Kreuzung Richard-Wagner-Straße / Moltkestraße (24. April bis 28. April) fällt nicht in die Ferien. Zwei weitere Baustellen in viel befahrenen Bereichen, auf die sich die Kölnerinnen und Kölner einstellen müssen, sind Arbeiten zwischen Barbarossaplatz und Eifelstraße (31. März bis 6. April) und die Überfahrt der Rheinuferstraße am Ubierring (22. Juni bis 1. Juli).
KVB will Baumaßnahmen in Zukunft besser bündeln
Haaks kündigte an, die Belastung durch KVB-Baustellen für die Stadt in den kommenden Jahren senken zu wollen. Ihr Plan ist es, Baustellen auf derselben Linie künftig so gut es geht zusammenzulegen – wie es zuletzt an der Subbelrather Straße und am Bahnhof Mülheim, beides Linie 13, gelungen ist. „Ein wichtiges Ziel ist es, Baumaßnahmen in Zukunft auf einem Linienast zu bündeln, sie sollen möglichst gleichzeitig stattfinden“, so Haaks.
Für die Umstellung auf die neue Methodik sei jedoch eine Übergangszeit von zwei bis drei Jahren notwendig. „Denn es wäre unwirtschaftlich, Baustellen jetzt unnötig um Jahre vorzuziehen, um sie zusammenzulegen“, sagte Haaks.