AboAbonnieren

Entscheidung im SommerReker sucht nach Unterstützer-Parteien für erneute Kandidatur

Lesezeit 2 Minuten
OB Henriette Reker

OB Henriette Reker

Köln – Nachdem die Grünen auf ihrem Kreisparteitag am vergangenen Samstag beschlossen haben, in Gesprächen mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Grundlagen für eine Unterstützung einer Kandidatur für die zweite Amtszeit auszuloten, soll es bereits am Wochenende zu ersten Gesprächen zwischen der OB, den Grünen und der CDU gekommen sein.

Reker, die bislang im Stadtrat von der CDU, den Grünen und der FDP unterstützt wird, hatte stets erklärt, dass sie sich im Laufe des Sommers entscheiden werde, ob sie 2020 noch einmal antrete. Grundlage für ihre Entscheidung seien Gespräche darüber, „ob meine Vorstellungen als unabhängige Oberbürgermeisterin für die Zukunft Kölns auch von möglichen Unterstützer-Parteien getragen werden“, sagte sie am Montag dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Kandidatur von Mehrheit abhängig

Eine erneute Kandidatur mache dann Sinn, wenn sie überzeugt davon sei, „dass es im Falle einer Wiederwahl ein gemeinsames Verständnis gibt, um Köln auch in den nächsten Jahren voranzubringen“. Diese Gespräche würden „den Sommer über stattfinden“, so Reker. Das Amt mache ihr indes „große Freude“. Es sei ein „großes Privileg, für meine Heimatstadt arbeiten zu dürfen“.

Alles zum Thema Henriette Reker

Die CDU-Spitze hatte Forderungen aus der eigenen Partei, mit einem eigenständigen Kandidaten anzutreten, jüngst eine Absage erteilt. Er sehe „keinen Grund, das vereinbarte Verfahren zu ändern“, so Parteichef Bernd Petelkau.

Die Kommunalwahl findet im Herbst kommenden Jahres statt. Anders als bei den vergangenen Wahlen gibt es keine Stichwahl mehr. Die Landesregierung von CDU und FDP hat die Regelung abgeschafft.