Köln – 70 Wochen lang zwang die Corona-Pandemie den Kölner Polizeichor zur Pause. 70 Wochen lang gab es keine Proben, Konzerte mussten abgesagt werden. „Die Beschränkungen haben uns sehr, sehr hart getroffen“, klagt Präsident Peter Knoob im Programmheft zum 32. Chorkonzert, mit dem das Ensemble am Samstagnachmittag in der Philharmonie endlich einen „Neuanfang“ wagte.
Zu Beginn begrüßte Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob die Ehrengäste, darunter NRW-Innenminister Herbert Reul, NRW-Staatssekretär Jürgen Mathies, Landgerichtspräsident Roland Ketterle und die Opferschutzbeauftragte des Landes NRW, Elisabeth Auchter-Mainz.
Europahymne zu Beethovens Geburtstag
Er freue sich, dass der Polizeichor wieder auftreten könne, allerdings werde er in seiner jetzigen Funktion wohl zum letzten Mal auf der Philharmonie Bühne stehen. Ende Januar gehe er in den Ruhestand. Chorpräsident Knoob dankte Jacob für dessen Unterstützung in den vergangenen fünf Jahren.
Zum Auftakt des zweistündigen Konzerts wählte Chorleiter Eugen Momot das Präludium aus dem „Te Deum“ (Eurovisionsmelodie) des französischen Barockkomponisten Marc-Antoine Charpentier. „Das Lob soll laut erschallen“, schmetterten mehr als 60 Tenöre und Bässe des Polizeichores und des Gast-Männerchores „Germania“ Opladen in den Konzertsaal, begleitet von Solotrompeter Martin Schröder und der Pianistin Alexandra Momot.
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Eindrucksvoll würdigten die Musiker mit der Europahymne „Freude, schöner Götterfunken“ und dem Lobgesang „Die Himmel rühmen“ Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag im vergangenen Jahr. Auf Arien (Bass: Andrey Telegin) und Chören aus Mozarts „Zauberflöte“, Händels Oper „Xerxes“ und Richard Wagners „Tannhäuser“ folgten Gesangs,- Klavier- und Trompetensoli von Torelli, Franck und Albinoni.
Das „Winterwunderland“ von Felix Bernard, Henner Berzaus „Ens stundt en Krepp zo Bethlehem“ und „O du Fröhliche“ rundeten den rundum gelungenen Konzertnachmittag ab.