Das Kölner Sportjahr 2025 der Stadt umfasst mehr als 30 Veranstaltungen. Das DFB-Pokalfinale der Frauen findet zum 16. Mal im Rhein-Energie-Stadion statt.
Vielfalt des Kölner SportsKölner Sportbotschafter stellen Pläne für 2025 vor
Köln als „Sportwüste“ – dieses Drohbild wurde kürzlich von der „Allianz Kölner Sport“ beschworen, der unter anderem der Stadtsportbund und viele Vereine angehören. Sie forderten die Stadt auf, die für den Doppelhaushalt 2025/'26 vorgesehenen Kürzungen bei der Sportförderung zurückzunehmen. Inzwischen hat die Politik nachgesteuert und viele Positionen, die gestrichen werden sollten, wieder aufgenommen. Die finale Entscheidung trifft am 13. Februar der Stadtrat.
Es sei gut, dass die Politik das Problem so schnell aufgegriffen und Abhilfe geschaffen habe, sagte am Montag Sportdezernent Robert Voigtsberger, als im Deutschen Sport- und Olympiamuseum das „Kölner Sportjahr 2025“ vorgestellt wurde. Die Dachmarke „Kölner Sportjahr“ vereint nationale und internationale Sportereignisse aller Art, die zusammen für die Vielfalt und Bedeutung des Sports in der Stadt stehen.
Stadtweit werden neun erfolgreiche Sportler porträtiert
An der Präsentation nahmen langjährige Sportbotschafter Kölns teil, darunter Heiner Brand, Janine Kunze, Toni Schumacher und Janus Fröhlich. Diesmal ist das Sportjahr mit der Kampagne „Gesichter des Kölner Sports“ verbunden.
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Von Dienstag an werden stadtweit auf Werbeflächen neun erfolgreiche Spitzensportler und -sportlerinnen porträtiert. Vier von ihnen, die die Vielfalt des Sports in Köln und die große Bandbreite der anstehenden Sportevents verdeutlichen sollen, waren im Museum dabei: Anna Gerhardt, Spielerin des 1. FC. Köln, Lisa Bergenthal, Rollstuhlbasketball-Nationalspielerin vom RBC Köln 1999ers, der gebürtige Kölner Jonathan Dahlke, Langstreckenläufer vom TSV Bayer 04 Leverkusen, und Breakdancer Mario Eckel vom Verein „No Limits“.
Das Sportjahr 2025 der Stadt umfasst rund 30 Veranstaltungen
Das Sportjahr 2025 der Stadt umfasst rund 30 Veranstaltungen aus dem Breiten- und Spitzensport. Für Tradition stehen der Radklassiker „Rund um Köln“ (18. 5.), das Galopprennen „Preis von Europa“ (29. 9.) und der Köln-Marathon (5. 10.). Spitzensport ist beispielsweise beim DFB-Pokalfinale der Frauen (1. 5.) und den Handballturnieren „Lidl Final4“ (12./13. 4) und „Truckscout24 EHF Final4“ (14./15.6) zu erleben.
Auch in diesem Jahr spielt die Inklusion eine große Rolle; beispielhaft genannt seien das Kölner Kindersportfest (14. 6.), der Come-Together-Cup (29. 5.) und der Nations Cup Cologne im Rollstuhlbasketball (12. - 17. 8). Die Deutsche Jahrgangs- und Juniorenmeisterschaft U17/U23 im Rudern (19. - 22. 6) und die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft im Boxen (4.- 8. 11.) zeigen den Wert der Nachwuchsförderung, die Gregor Timmer, Leiter des Sportamts, neben der Vielfalt als zweites wichtiges Thema des Sportjahrs nannte. Die Kategorie Trendsport repräsentieren unter anderem der „Hotfoot Run“ (Hindernislauf, 13. 9.) und das Huber Fest (Skateboarding, 22./23. 8.).
Köln sei für 40.000 Marathonläufer zu klein
Mithilfe des Sportamts und des Landes sei es gelungen, Köln als „Handball-Mekka“ zu etablieren, sagte Stefan Löcher, Chef der Lanxes-Arena. Dirk Brennecke vom Fußball-Verband Mittelrhein hob hervor, das DFB-Pokalfinale der Frauen, das mit Mädchenturnieren auf den Vorwiesen des Rheinenergie-Stadions verbunden ist, sei ein Musterbeispiel für die Kombination von Breiten- und Spitzensport.
Von Markus Frisch, Geschäftsführer der „Kölner Ausdauersport GmbH“, war zu hören, die Größe der Stadt setze dem Köln-Marathon, an dem das Interesse weiter wachse, Grenzen: Seien 2024 rund 30.000 Läufer und Läuferinnen an den Start gegangen, „könnten wir, wenn ich das richtig hochrechne, jetzt 40.000 laufen lassen. Aber dafür ist die Stadt leider zu klein.“