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Asbest in PutzJura-Bib der Uni Köln geschlossen – Verzögert sich Sanierung von Hauptgebäude?

Lesezeit 2 Minuten
Zwei der Hauptgebäude sind wegen einer Sanierung komplett mit Gebäudeverhüllungsmaterial eingehüllt.

Die Sanierung des Hauptgebäudes wird voraussichtlich erst 2030 oder später fertig. Hier sieht man ein verhülltes Hauptgebäude von der Uniwiese aus. (Archivfoto)

In der Bibliothek der juristischen Fakultät der Universität zu Köln wurde bei einer Begehung Asbest in Putzresten gefunden.

Wegen eines Asbest-Funds ist die Bibliothek der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln seit vergangenem Freitag zu. Die Bibliothek befindet sich im Bauteil 7 des Hauptgebäudes. Wie ein Uni-Sprecher mitteilte, sei im Rahmen einer Begehung zu einer geplanten Renovierung festgestellt worden, dass sich in Fensternähe „geringe Menge gelöster Putzreste“ befanden.

„Eine erste Untersuchung der Putzreste ergab, dass diese Anteile Asbest enthalten.“ Das Baudezernat der Uni habe daraufhin durch externe Fachfirmen weitere Untersuchungen veranlasst. Eine Messung, die am Wochenende durchgeführt wurde, habe ergeben, dass die Raumluft nicht durch Asbest belastet sei, sagte eine Uni-Sprecherin am Montag auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Aktuell werden Proben genommen, die darüber Aufschluss geben sollen, ob sich auf Oberflächen von Büchern Asbest angesammelt hat. Bis Mitte der Woche sollen Ergebnisse vorliegen, die das weitere Prozedere beeinflussen: etwa, ob die Bücher abgesaugt werden müssen.

Uni Köln: Hauptgebäude weist punktuelle Asbestbelastung auf

„Dass es im Hauptgebäude punktuelle Asbestbelastungen im Putz gibt, ist bekannt“, heißt es weiter. Inwieweit sich der Asbestfund und dessen Ausmaß auf die laufende Sanierung der Bauteile 8 und 9 auswirken, diese möglicherweise sogar verzögern, konnte die Uni-Sprecherin auf Nachfrage nicht sagen.

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Das Hauptgebäude wird derzeit abschnittsweise saniert und soll laut Plan bis 2030 fertig sein. Die Bereiche der juristischen Fakultät, die in Bauteil 8 und 9 beheimatet sind, müssen derzeit auf andere Standorte ausweichen. Unter anderem auf den Containerbau C1, der sich auf dem Campus nahe der Universitäts- und Stadtbibliothek befindet.

Die Container sind allerdings anfällig: Zuletzt machten ein Rattenbefall und Feuchtigkeitsprobleme den Mitarbeitern dort zu schaffen (wir berichteten). Die Container wurden 2013 bis 2014 im Zuge der Philosophikum-Sanierung als Interimsstandorte errichtet und haben ihre vorgesehene Nutzungsdauer überschritten.

Die rechtswissenschaftliche Bibliothek bleibt auch Dienstag geschlossen. (gam)