„Eine Ehe ist wie eine gemeinsame Achterbahnfahrt“, sagt Sibylle Böllecke, wenn sie an die letzten 60 Jahre an der Seite ihres Mannes zurückdenkt. Darüber, dass sie sich am 18. Oktober 1963 für das Auf und Ab der Liebe entschieden haben, freuen sich sie und ihr Mann Heinrich Böllecke bis heute. „Wir hoffen auf viele weitere gemeinsame Jahre“, ist sich das Jubiläumspaar einig.

Kennengelernt haben sich die beiden schon in Kindheitstagen in ihrer gemeinsamen Heimat in Köln-Höhenhaus, der sie bis heute treu verbunden sind: „Man kannte sich“, sagt Böllecke über das jugendliche Leben in ihrem Veedel rechts des Rheins. So richtig gefunkt hat es zwischen Sibylle und dem zwei Jahre älteren Heinrich aber erst später – in einer Kneipe an Silvester.

Mit 56 Jahren den Motorradführerschein nachgeholt

1963 folgte die Hochzeit des jungen Paares. Vier Jahre danach kam Tochter Susanne zur Welt. Nachzügler Ingo komplettierte 1975 die vierköpfige Familie, zu der sich 1999 Enkelin Ramona gesellte. Noch heute sind die Bölleckes eng verbunden. Der gemeinsam aufgebaute Familienbetrieb von Gebäudereinigungsmeister Heinrich wird erfolgreich von den Kindern weitergeführt.

Doch das Geschäft ist nicht alles, auf das das Ehepaar nach 60 Jahren zurückblickt. Vor allem sind es die gemeinsamen Urlaube, an die sich die Höhenhauser erinnern. „Eine der besten Entscheidungen war es, dass ich mit 56 Jahren meinen Motorradführerschein nachgeholt habe“, sagt Sibylle Böllecke. Danach ging es zusammen auf den Motorrädern nach Saint-Tropez oder an den Faaker See zu kultigen Harley-Davidson-Treffen.

In Sachen Liebe

Soll ich mich auf eine Fernbeziehung einlassen?

Von

Daniel Wagner

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Während die goldene Hochzeit noch im großen Rahmen gefeiert wurde, finden die diesjährigen Feierlichkeiten im engsten Familienkreis statt – dieser ist es schließlich auch, den die Bölleckes als Eheleute, Eltern und Großeltern seit 60 Jahren prägen.