Zur Unterstützung ukrainischer Kommunen liefert die Stadt Köln weiter verschiedene Hilfsgüter. Doch in Zukunft soll die Unterstützung deutlich weiter gehen.
HilfslieferungenSo will die Stadt Köln ihre Unterstützung für die Ukraine ausbauen
Die Stadt Köln engagiert sich seit Monaten mit verschiedenen Projekten für die Ukraine. Dabei soll zunächst die unmittelbar notwendige Hilfe für die Menschen in der ukrainischen Provinz Dnipropetrowsk und der Stadt Dnipro im Vordergrund stehen.
Stadt Köln will Kooperation mit Ukraine ausbauen
Doch die am Montag in der Kölner Zentrale des Vereins Blau-Gelbes Kreuz (BGK) in Raderberg verkündete Kooperation der ukrainischen Region mit dem Bundesland Nordrhein-Westfalen soll darüber hinaus mittel- und langfristig bestehen und „eine Partnerschaft auf Augenhöhe beim Wiederaufbau sowie des wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Austauschs“ sein.
So formuliert es Nathanael Liminski (CDU), Europaminister in der Regierung von Ministerpräsident Hendrik Wüst im großen Spendenlager des Hilfsvereins an der Marktstraße. Gemeinsam mit der ukrainischen Generalkonsulin Iryna Shum ist Liminski am Montag aus Düsseldorf angereist, um vor Ort in Köln die Beladung von zwei Lkw mit 370 Stromgeneratoren sowie weiterer dringend benötigter Hilfsgüter zu begleiten.
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„Es ist gut zu wissen, dass diese wichtigen Lieferungen durch Ihr Engagement vom ersten Tag dieses völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands an schnell da ankommt, wo sie gebraucht werden“, lobt er die Arbeit der ebenfalls anwesenden BGK-Vorsitzenden Linda Mai und ihres Teams.
CDU-Politiker: „NRW steht an der Seite der Ukraine“
„Nordrhein-Westfalen steht fest an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer“, so der 37-jährige Politiker weiter. „Die Landesregierung unterstützt im Rahmen dieser neuen Partnerschaft so gut sie kann.“ Für die Anschaffung der Stromgeneratoren ist so zunächst eine Summe von 150.000 Euro bereitgestellt worden.
Anfang nächsten Jahres ist Liminski zufolge ein Reise in die ukrainische Partnerregion geplant, um die Zusammenarbeit mit einer Delegation auch offiziell zu besiegeln und auszugestalten. „Im Namen der Ukrainerinnen und Ukrainer bedanke ich mich sehr für die Hilfe, die jetzt im Winter so wichtig ist für die Menschen dort“, ergänzt Iryna Shum.
Die Generatoren sowie Wasserkocher Kleidung und die anderen Güter der Lieferung seien demnach vorrangig für „soziale Infrastruktur“ gedacht. „Vor allem Schulen, Krankenhäuser und Resilienzräume, in die die Menschen sich zurückziehen können“, sagt die Generalkonsulin.
370 Generatoren aus Köln auf dem Weg in die Ostukraine
Die beiden Lkw mit einem Ladevolumen von siebeneinhalb Tonnen sowie Begleitfahrzeuge sollten das Spendenlager des Blau-Gelben Kreuzes in Köln noch am Montag verlassen. Etwa zwei Tage dauert die Fahrt, bis die Partnerprovinz in der Ukraine erreicht haben.
Die Oblast Dnipropetrowsk ist eine von 25 Verwaltungseinheiten der Ukraine im zentralen Osten des Landes, in der vor Kriegsbeginn mehr als drei Millionen Menschen lebten. Die gesamte Region ist derzeit nahezu vollständig von Frontverläufen und Kämpfen umschlossen und soll durch die Lieferungen aus Köln und NRW mit insgesamt 1500 Generatoren sowie Treibstoff dafür versorgt werden.
Der Verein bittet weiterhin um Geld- und Sachspenden. Informationen dafür sowie Kontaktmöglichkeiten sind im Internet auf den Seiten von Blau-Gelbes Kreuz zu finden.