Mit insgesamt 2,2 Millionen Euro modernisiert die Feuerwehr ihre Kräne. Die Vorgänger waren 24 beziehungsweise 32 Jahre im Einsatz.
„Investition in die Sicherheit“Kölner Feuerwehr stellt zwei neue Kranfahrzeuge vor
Die Feuerwehr Köln hat zwei neue Kranfahrzeuge erhalten. Stadtdirektorin Andrea Blome und Christian Miller, Leiter der Feuerwehr, stellten die beiden Einsatzfahrzeuge am Montag (3. Juni) auf dem Gelände der Feuerwehrschule in Köln-Weidenpesch vor. Dabei versetzten die beiden größten Fahrzeuge des Fuhrparks eines ihrer Vorgängermodelle symbolisch in den Ruhestand.
Während sie den alten Kran Millimeter für Millimeter in die Luft hoben, erklärte André Schumacher von der Abteilung Technik der Feuerwehr Köln die Eigenheiten der neuen Kranfahrzeuge. Die beiden Mobilkräne der Firma Manitowoc Crane wiegen jeweils 36 Tonnen und sind etwa 11,5 Meter lang und 2,5 Meter breit. Mit diesen Ausmessungen könnten sie das Stadtgebiet und insbesondere die Kölner Brücken ohne Sondergenehmigung befahren, so Schumacher.
Die Einsatzfahrzeuge kosteten insgesamt rund 2,2 Millionen Euro
Mit drei jeweils lenkbaren Achsen sei der Wendekreis der Fahrzeuge sogar deutlich kleiner als der eines vergleichbaren Lastkraftwagens. Der hydraulische Kran lässt sich auf etwa 40 Meter ausfahren und kann im Umkreis von zehn Metern etwa 20 Tonnen tragen. Zusammen haben die beiden Einsatzfahrzeuge rund 2,2 Millionen Euro gekostet.
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Das sei „eine Investition in die Sicherheit der Kölnerinnen und Kölner“, führte Schumacher aus, der auch die Neuanschaffung betreut hat. Die Einweisung in die Funktionsweise der Kräne sei in dem Preis enthalten gewesen und mittlerweile abgeschlossen. Aktuell befindet sich die Abteilung Rüstzug, die für den Einsatz des schweren Geräts zuständig ist, in der Übungsphase. Anfang Juli sollen die Kräne dann einsatzbereit sein.
Die Kräne kommen bei schweren Unfällen und Räumungsarbeiten zum Einsatz
Christian Miller betonte, dass dies ein wichtiger Punkt sei, warum nicht auf die kurzfristige Leihgabe externer Anbieter zurückgegriffen werden könne. Die Einsatzkräfte müssten regelmäßig an den Fahrzeugen trainiert werden, um im Notfall schnell und effizient reagieren zu können.
Die Kranfahrzeuge seien „Geräte der Menschenrettung“ und würden häufig bei Unfällen hinzugezogen, bei denen Personen von Lastwagen oder Straßenbahnen eingeklemmt wurden, so Miller. Aber auch bei Räumungsarbeiten nach Unwettern oder Höhenrettungen kämen sie zum Einsatz. Einer der Kräne werde in Weidenpesch bleiben, der andere werde in der Wache im Kölner Süden in der Nähe des Bonner Verteilers stationiert.
Die Stadtdirektorin Andrea Blome verwies in ihrer Ansprache auf die aktuelle Lage in Süddeutschland und betonte, wie wichtig die Rolle der Berufsfeuerwehr dabei sei. „Gerade im Hinblick auf den Klimawandel und den daraus resultierenden Gefahrenlagen müssen wir sicherstellen, dass unsere Feuerwehr adäquat ausgerüstet ist“, so Blome weiter.
Die Anschaffung der beiden neuen Kran-Fahrzeuge hat insgesamt zwei Jahre in Anspruch genommen. Nach dem Ratsbeschluss im Frühjahr 2022 erfolgte eine europaweite Ausschreibung des Projekts. Im Mai vergangenen Jahres wurde dann der Auftrag an die US-amerikanische Manitowoc Crane Group vergeben. Im Februar 2024 sind die Fahrzeuge ausgeliefert worden.