AboAbonnieren

Landtagswahl 2022Das ist die politische Landkarte Kölns nach der Wahl

Lesezeit 2 Minuten
pano

Kölner Stadtpanorama.

Köln – Bei der Landtagswahl hat die CDU auf Landesebene leichte Gewinne erzielt. Der amtierende Ministerpräsident Hendrik Wüst ist damit Wahlsieger – als Spitzenkandidat der stärksten Partei (lesen Sie hier unseren Leiteratikel zum Wahlausgang). In Köln hat die Partei jedoch leichte Verluste wegstecken müssen. Am Rhein sind – wie auch im restlichen Land – die Grünen die großen Gewinner.

Das vorläufige Endergebnis zeigt ein Bild, das sich nach der Kommunalwahl 2020 und Bundestagswahl 2021 weiter festigt: In Innenstadt-Nähe haben die Grünen eine große Stärke, sie sind eine Großstadtpartei. Gegenüber der Landtagswahl im Jahr 2017 verdreifachen sie beinahe ihr Ergebnis.

Die Grünen gewinnen vier der sieben Direktmandate in Köln. Einzig in Porz (Wahlkreis Köln V) gewinnt Florian Braun für die CDU ein direktes Landtagsmandat – relativ knapp vor SPD-Poltiker Christian Joisten. Die SPD erringt zwei Landtagsmandate direkt (Lesen Sie hier den Überblick zu den gewähten Kandidatinnen und Kandidaten).

Die Veränderung der Ergebnisse zeigen sich auch in den Stadtteilen deutlich. Die Karte zeigt Gewinne und Verluste der großen Parteien in den 86 Veedeln. Besonders deutlich sind die Rückgänge bei den Zweitstimmen der FDP. Sie verliert beispielsweise in Junkersdorf und Müngersdorf mehr als 13 Prozentpunkte, im Hahnwald sogar mehr als 15 Prozentpunkte gegenüber 2017. Vor fünf Jahren war der heutige FDP-Parteichef und Bundesfinanzminister Christian Lindner Spitzenkanidat der NRW-FDP.

Wo die Parteien besonders stark sind, zeigt der Blick auf die jeweiligen Top 10 der Stadtviertel nach Zweitstimmen.

Die Wahlbeteiligung war mit 57,39 Prozent in der Stadt deutlich niedriger als vor fünf Jahren, lag aber nur leicht unter dem Niveau anderer jüngerer Landtagswahlen.