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Kommentar zum WahlergebnisSo erklärt sich der Erfolg der Kölner Grünen

Lesezeit 2 Minuten
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Eine der Siegerinnen der Kölner Grünen ist Berivan Aymaz. 

Köln – Die Grünen dürfen sich in Köln über ihren vierten Wahlsieg in Folge freuen – sie liegen mit rund 31 Prozent der Stimmen deutlich vor SPD und CDU. So war es bereits bei der Europawahl 2019, bei der Kommunalwahl 2020 und auch bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr. Im Vergleich zur Landtagswahl 2017 haben die Grünen ihr Zweitstimmen-Ergebnis verdreifacht und schicken gleich vier direkt gewählte Abgeordnete aus Köln in den Landtag nach Düsseldorf.

Diese Werte sprechen eine deutliche Sprache – die Grünen sind ganz klar eine Großstadt-Partei und werden von den Wählerinnen und Wählern in Köln deshalb ganz offensichtlich als diejenigen bewertet, welche die besten Lösungen für die drängenden Probleme einer Metropole zu haben scheinen.

SPD und CDU sind in der Wählergunst abgerutscht

SPD und CDU sind im Vergleich zu 2017 in der Wählergunst abgerutscht und konnten nur mit zwei beziehungsweise einem Direktkandidaten in den sieben Kölner Wahlkreisen einen Sieg feiern. Die SPD tritt auf der Stelle und schafft es nicht, ihre Themen zu setzen. Außer dem ehemaligen Parteichef Jochen Ott haben sich eher unbekanntere Kandidaten um ein Direktmandat beworben. Die Partei befindet sich personell im Umbruch.

Alles zum Thema Jochen Ott

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Die CDU bleibt weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Hatte Parteichef Bernd Petelkau die Union vor fünf Jahren in Köln noch zum Erfolg geführt, folgt nach dieser Landtagswahl erneute Ernüchterung. Im Vergleich zum landesweiten Ergebnis steht die Partei in Köln deutlich schlechter da, der Parteichef hat sein Landtagsmandat verloren. Das dürfte nicht zuletzt das Ergebnis einer unklaren Politik sein – die CDU hat bei wichtigen Fragen wie dem Ausbau der FC-Trainingsplätze im Grüngürtel und dem Bau eines Großmarkts in Marsdorf zu oft die eigene Position um 180 Grad gedreht.