Der Bürgerverein hofft auf zupackende Hilfe bei der Demontage der maroden Holzkonstruktion im Naherholungsgebiet, ehe die neue Brücke errichtet wird.
„Brückentage“ in Köln-PorzHelfer gesucht für Austausch der morschen Konstruktion am Scheuerteich
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Gerhard Möller auf der in die Jahre gekommenen Holzbrücke am Scheuerteich, für deren Abbau und Erneuerung der Verein tatkräftige Hilfe benötigt
Copyright: Beatrix Lampe
Nach ergiebigen Regenfällen ist der untere Scheuermühlenteich in Lind endlich wieder gut mit Wasser gefüllt. Das erfreut Spaziergänger und auch den Vorstand des Bürgervereins Wahn-Wahnheide-Lind, der das Naherholungsgebiet am Rand der Wahner Heide betreut und pflegt. Ein Teich, in dem sich der Himmel spiegelt, sieht einfach schöner aus als eine trockengefallene Grube.
Auch der oft trockene Bach, der vom oberen, unzugänglichen Teich durch den Auwald zum unteren führt, fließt jetzt. Der Wasserlauf wird mit einer Brücke gequert, die dringend erneuert werden muss. Dafür braucht der Verein tatkräftige Unterstützung und bittet freiwillige Helfer, am Montag und Dienstag, 4. und 5. Dezember, beim Abbau der alten Holzkonstruktion mit anzufassen. Ein Brückenneubau ist eine kostspielige Angelegenheit für einen Verein, der sich allein aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert. Mit Eigenleistung können die Kosten reduziert werden.
Flughafen Köln-Bonn unterstützt das Projekt neue Brücke
„Bei einer Begehung hat ein Fachmann festgestellt, dass die Tragekonstruktion der Holzbrücke nicht mehr lange zuverlässig ist“, sagt der Vorsitzende des Bürgervereins, Gerhard Möller. Ein Pilz habe sich im Gebälk eingenistet. Jetzt muss der Unterbau samt gut zwölf Meter langen Tragebalken demontiert werden, das braucht viele Hände. Für die Material- und Baukosten beim Erstellen der neuen Brücke hat der Bürgerverein den Flughafen Köln-Bonn und die Firma Igus als Förderer gewonnen. Die Zimmerei Glöde machte ein gutes Angebot für die Erneuerung der Konstruktion samt Plankenbelag.
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Die Geländer werden später wiederverwendet. Das Unternehmen Graef unterstützt den Bau durch Bereitstellung von Absperrungen und weiteren Materialien. Mit dem Scheuermühlen-Beauftragten des Vereins, Willi Brandenburg, ist Möller beim Abbau dabei und hofft auf zupackende Helfer. Vom 6. Dezember an wird die Fachfirma dann die neue Konstruktion aus witterungsbeständigem Holz errichten. Auch zum Transport dieser Materialien an ihren Bestimmungsort ist Hilfe vonnöten.
Möller ist froh darüber, dass der Verein für die aufwändigen Arbeiten im Naherholungsgebiet jetzt auch Unterstützung seitens der Bezirksvertretung gefunden hat. Nachdem eine Förderung aus bezirksorientierten Mitteln zunächst unmöglich erschien, wurde jetzt eine Zusage über 4000 Euro erteilt. Der Unterhalt des bewaldeten Areals ist eine kostspielige Angelegenheit. Aus Sicherheitsgründen müssen zum Beispiel regelmäßig die alten Bäume entlang der Wege von Totholz befreit werden oder abgestorbene Exemplare ganz entnommen werden.
Wer den Verein an den „Brückentagen“ mit Tatkraft unterstützen oder sonstige Hilfe leisten will, kann sich online oder unter der Rufnummer 02203 /928887 an den Vorstand wenden.