Die Groov-Paten pflegen die Zündorfer Freizeitinsel und erhalten immer mehr positive Resonanz für ihre Arbeit zum Wohl der Allgemeinheit.
Jahresabschluss an der GroovPaten kümmern sich um Nepomuk-Beet und den Zündorfer Weihnachtsbaum
Die Paten mussten ihre Pläne ein bisschen ändern. Das Gärtnern im großen Rosenbeet am Ende des Verbindungsweges zwischen den Groov-Teichen konnte am 9. Pflegetag des Jahres nicht stattfinden – das Rhein-Hochwasser hatte den Weg überschwemmt. Arbeit genug gab es trotzdem für die vielen Aktiven, die an den Pflegetagen besondere Projekte verwirklichen. Während sie das ganze Jahr über - quasi bei jedem Spaziergang- ehrenamtlich für ein gepflegtes Erscheinungsbild der beliebten Freizeitanlage in Zündorf sorgen, wird an den Pflegetagen konzertierte Arbeit geleistet. Dieses Mal wurde der Weihnachtsbaum installiert, war nur mithilfe von Sponsoren ging, die dafür einen Kran auf den Zündorfer Marktplatz schickten.
Eine Arbeitsgruppe nahm sich der Narzissenzwiebeln an, die noch vor dem Frost in die Beete sollten. „1500 von der Stadt bereitgestellte Frühblüher-Zwiebeln haben wir allein in dieser Saison gesetzt“, sagt Andreas Bischoff, Vorsitzender der 2008 gegründeten Groov-Paten. Zudem wurde das Beet rund um die Nepomuk-Statue auf den Winter vorbereitet. Gavin Simmons hat ein besonderes Augenmerk auf dieses Fleckchen und weiß, welche Sommerblumen auch im Frost schön aussehen und welche ins frostfreie Quartier müssen. Wie Borghild Ließem vom Paten-Vorstand berichtet, soll auch die Nepomuk-Statue selbst noch mit einer schonenden Seife gereinigt werden.
Seit ihrer Gründung durch damals elf Aktive haben die Groov-Paten viel erreicht und zahlreiche Hilfswillige gewonnen. „Wir haben jetzt 191 Mitglieder“, sagt Bischoff stolz. Deren ehrenamtliche Arbeit beeindrucke viele Gäste an der Groov so sehr, dass sie bei der Pflege mitwirken wollten. Die Zusammenarbeit mit der Stadt, die für die Grundpflege sorgt, laufe gut. Dass die Groov permanent einladend wirkt, hält offenbar auch Übeltäter davon ab, dort Abfall abzuladen. „Mit größeren Müllmengen oder Vandalismus hatten wir seit Jahren nicht mehr zu tun“, sagt Bischoff.
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Größtes aktuelles Projekt ist die Erweiterung des Bewegungsparcours. Dafür sind in Zusammenarbeit mit dem Rehasport-Anbieter Activo passende Geräte ausgesucht worden, die im Frühjahr installiert werden. Zudem widmen sich die Zündorfer Paten den Herausforderungen des Klimawandels. Bei der Gestaltung von Beeten werden jetzt zum Teil Blühpflanzen aus der Mittelmeerregion bevorzugt. Und als in der Nähe der Liegebänke weitere Bäume gepflanzt werden sollten, entschied sich der Verein für Klimabäume. „Die Kiri-Bäume sind schellwachsend, relativ trockenresistent und sehr gute CO2-Speicher“, berichtet Bischoff. Tatsächlich können die auch als Blauglockenbaum bekannten Gewächse viermal so viel klimaschädigendes Co2 aufnehmen wie Eichen oder Buchen.