Die Wartezeit ist endlich vorbei: Nach einer Session Verzug darf das neue Porzer Dreigestirn seinen Posten antreten.
Kölner Karneval 2024Das neue Porzer Dreigestirn stellt sich vor
So ganz scheint es Olaf Jordan noch nicht glauben zu können: „Ist das jetzt das kommende Jahr, wo wir dran sind? Oder müssen wir noch einmal warten?“, fragt er mit einem Grinsen im Gesicht. Nein, die Wartezeit ist vorbei. In der kommenden Session wird er als Bauer Olli durch die Porzer Säle ziehen. Genauso wie Peter Junker als Prinz und Meike Kraßke als Jungfrau.
Alle drei mussten sie eine Session länger als geplant auf den Moment warten, als Porzer Dreigestirn auf der Bühne zu stehen. Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen hatten sie, wie auch die folgenden Trifolien, zurückgesteckt, um Markus Lüsgen, André Urban und Johanna Langel nach der „Rumpfsession“ 2021 im vergangenen Jahr als Dreigestirn eine Session mit Sitzungen und Rosensonntagszoch erleben zu lassen.
Und die drei sind gut vorbereitet. Auf dem Räuberfest ihrer Heimatgesellschaft Urbacher Räuber kommen sie mit dem „Gute-Laune-Express“ vorgefahren. Die Unterschriften unter dem Vertrag des Festausschusses Porzer Karneval (FAS) sind auch schnell erledigt. Die letzten zwei Jahren seien interessant und aufregend gewesen, sagt Peter Junker. Doch jetzt freue er sich, dass es für ihn, Olaf Jordan und Meike Kraßke sowie für die Adjutanten und Fahrer endlich losgehe.
Neues Dreigestirn in Köln-Porz: Große Vorfreude
Das Ornat habe er auch schon und eins könne er jetzt schon sagen: „Es fühlt sich gut an.“ Auch die designierte Jungfrau Meike hat ihr Ornat schon. Und seitdem sie es hat, weiß sie: „Jetzt wird es ernst.“ Doch ernst soll es in der Session nicht zugehen. Schließlich sagt Peter Junker von sich, er sei ein Karnevalsjeck e Levve lang. „Ich glaube, man saugt die Atmosphäre bereits als Kind in sich auf. Den Wunsch, in einem Dreigestirn zu sein, hat man insgeheim schon immer, hat es aber nie für möglich gehalten.“
Wie eine Proklamation abläuft, weiß Jordan ganz genau. „Von 1973 bis 1994 war ich im Spielmannszug Ensen-Westhoven und war auf vielen Porzer Prinzenproklamationen mit auf der Bühne.“ Nach einer berufsbedingten Auszeit, bei der sich Olaf Jordan im Außendienst befand, kam der Kontakt über den FAS zu den Urbacher Räubern – „und der Karneval lebte wieder auf.“
Letzter Auftritt des Präsidenten vom Festausschuss Porzer Karneval
Mit den Räubern verbindet Jungfrau Kraßke sehr viel. „2014 habe ich die Leidenschaft zum Tanzen für mich entdeckt und bin durch meinen Patenonkel ein Räuber geworden.“ Angefangen hat sie im Kinder- und Jungendtanzcorps „Ronjas Räuberhorde“ und mittlerweile ist sie Teil des Tanzcorps der Urbacher Räuber. „Es sind hier drei Räuber, die uns sehr am Herzen liegen“, sagt Helmut Engeln. An Stephan Demmer gewandt, fügt der Vorsitzende der Urbacher Räuber hinzu: „Mach mit ihnen, was du willst, nur bring sie uns nächstes Jahr an Aschermittwoch gesund wieder.“
Das werde schon passen, entgegnet Demmer. „Der Porzer Karneval freut sich auf drei engagierte Karnevalisten“, sagt der FAS-Präsident. Er kann gut reden, ist die Vorstellung mit der Vertragsunterzeichnung doch sein letzter Auftritt in dieser Funktion. Doch er ist zuversichtlich, dass das designierte Trifolium zusammen mit den Adjutanten, Fahrern und sonstigen Helfern die tollen Tage heil überstehen und unter dem Sessionsmotto „Wo mer sin is Alaaf“ bei den Auftritten den Menschen Spaß bringen wird.