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Mini-Biwak im RegenRote Funken starten Kölner Veedelstour mit Dreigestirn in Rodenkirchen

Lesezeit 3 Minuten
Das Dreigestirn tanzt gutgelaunt auf einer Bühne.

Zwei Drittel des Kölner Dreigestirns, Prinz Boris I und Jungfrau Agrippina, stammen aus Rodenkirchen und hatten somit ein Heimspiel beim Mini-Biwak der Roten Funken auf dem Maternusplatz.

Mit einem Biwak auf dem Maternusplatz kamen die Roten Funken am Wochenende nach Rodenkirchen. Die Tour geht noch weiter. Die Termine im Überblick.

Am Samstagvormittag waren die Roten Funken dort, wo man sie eigentlich nicht vermutet: Zwischen Wochenmarkt und Weihnachtsbaum auf dem Maternusplatz setzten rund 120 Funken im Veedel ein Zeichen. Mit ihren rut-wießen „Mini-Biwaks“ ziehen sie seit dem vergangenen Wochenende erstmalig in ihrer Geschichte an den Samstagen bis Karneval durch die Veedel.

Rote Funken feiern in den Veedeln ihr 200-jähriges Bestehen

Das Vorbild ist das traditionelle Funken-Biwak am Karnevalssamstag, das mit knapp 10.000 Jecken auf dem Neumarkt gefeiert wird. Diese kleine Ausgabe, das Mini-Biwak, ist eine Danksagung an alle Jecken, um vor Ort Präsenz zu zeigen. „Es war ein Herzenswunsch der Roten Funken, dass wir zu unseren Gästen in die Veedel kommen“, sagt Präsident Heinz-Günter Hunold. Im großen Jubiläumsjahr, in dem das Festkomitee Kölner Karneval 200 Jahre alt wird und damit auch der organisierte Karneval, feiert auch das größte und älteste Traditionskorps der Stadt sein 200-jähriges Bestehen.

Insgesamt 70 Sonderveranstaltungen sind über das gesamte Jahr geplant. Den krönenden Abschluss der Feierlichkeiten bildet eine große Revue in der Lanxess-Arena am 29. September. Auf dem Maternusplatz trafen sich um die kleine Bühne bei nicht gerade freundlichem Wetter die dafür um so feierfreudigeren Rodenkirchener. Nach einem musikalischen Auftakt und dem Aufzug der kölschen Funken begeisterten die Traditionstanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde, vor allem aber die Kindertanzgruppe der Kapelle Jonge aus Weiß.

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Wir haben Glück mit dem Wetter, es hätte ja auch schneien können.
Prinz Boris I

„Die sind fantastisch, die holen wir auf jeden Fall auf die Bühnen der Innenstadt“, sagte der Funkenpräsident. Bei stärker einsetzendem Regen wurde dennoch sehnsüchtig das Kölner Dreigestirn erwartet. Ein Heimspiel des Trifoliums der Funken, das zu zwei Dritteln im Bezirk beheimatet ist. Dementsprechend gut gelaunt witzelte Prinz Boris I. (Boris Müller) aus Rodenkirchen über die Niederschläge. „Wir haben Glück mit dem Wetter, es hätte ja auch schneien können.“

Mit Bauer Marco (Marco Schneefeld), aus dem nördlichsten Teil von Rodenkirchen (aus Bickendorf) und Jungfrau Agrippina, André Fahnenbruck, ziehen sie seit ihrer Proklamation am 6. Januar durch die Veedel und Veranstaltungen. Der Prototyp des Mini-Biwaks mit einem ersten Testlauf in Rodenkirchen zeigte für einige der Anwesenden noch Optimierungsbedarf, den die Funken sich sicherlich zu Herzen nehmen werden.

Mini-Biwaks in den Veedeln sollen nach der Session fortgeführt werden

Zu spät hatten die angeschlossenen Vereine der Altgemeinde Rodenkirchen von der Veranstaltung auf dem Maternusplatz erfahren. So stand auch das Dreigestirn des Festkomitee Karneval der Alt-Gemeinde Rodenkirchen, Bauer Marc I. (Marc Müller), mit Bauer Stefan (Stefan Widdig) und Jungfrau Zirconia (Ziya Arpaci), abseits der Bühne unter dem Regenschirm. „Die einmalige Chance, zwei Dreigestirne auf der Bühne zu haben, hätte man wirklich wahrnehmen können“, äußerte Prinz Marc I. enttäuscht.

Anders läuft es in der kommenden Woche. In Porz wird das Porzer Dreigestirn gegen 12.15 Uhr mit den Funken Blau-Weiß auf der Bühne erwartet. Geplant ist die Fortsetzung der Mini-Biwaks, auch nach der Jubiläumssession. „Wir haben 86 Veedel, das kann zur Gewohnheit werden“, sagte Pressesprecher Günter Ebert.


Weitere Termine

Der Funken-Biwak in Rodenkirchen war der Auftakt für die Tour durch die Veedel: Jeden Samstag ziehen jeweils um 11 Uhr die Rut-wießen Mini-Biwaks in die Stadtteile. Die Funken besuchen am 21. Januar ab 11 Uhr den Markt in Porz an der Sparkasse. Am 28. Januar sind sie in Zollstock auf dem Marktplatz in Zollstock, Höninger Weg. Eine Woche später, am 4. Februar, steuert das Mini-Biwak den Josef-Esser-Platz in Bickendorf an. Der letzte Biwak findet am 11. Februar in Longerich, Gartenstadt Nord, Schlackstraße, statt. Außer in Longerich ist das Kölner Dreigestirn immer dabei.