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Satirischer WochenrückblickAuf dem Glühweinwanderweg durch Kölle

Lesezeit 2 Minuten
Weihnachten Deko

Weihnachts-Deko. Symbolbild

Köln – Was für eine schöne Idee: Auf dem Glühweinwanderweg durch Kölle. Da wird einem vor der etwas anderen Adventszeit doch noch richtig warm ums Herz.

Zu zweit, die Rentiermaske vor der Schnüss, mit einer Lichterkettenlänge Abstand und immer in Bewegung. Vorbei an Baumkuchen mit Bierzapfen, mit Pausen auf lauschigen Reibeplätzchen – ein Eierplätzchen haben wir in der Südstadt ja schon – die Wege gepflastert mit Dominosteinen, verfugt mit Spritzgebäck und beim Glühwein trinken immer schön an die Heimat denken. Einen roten, einen weißen, einen roten, einen weißen.

Damit wäre vielleicht auch dem Effzeh geholfen. Falls nicht, könnten Aufpunschmittel für die Psyche und Christstollen an den Schuhsohlen neben diesen hässlichen Weihnachtssaison-Pullis wenigstens für gute Stimmung sorgen. Macht zu das Tor, wird sind es leid!

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Sollte das alles nichts nutzen, vermarkten wir halt unser Stadion als den größten Freiluftadventskranz Deutschlands mit tropfenfreien Pylonkerzen. Da mag die gesamte Bundesliga mit dem Effzeh Schlitten fahren – das kann uns keiner nehmen, weil der Kölner von Natur aus ein notorischer Optimist ist und wieder Zeiten kommen werden, in denen Corona Colonia vorüber sein und der Decke Pitter die Christmette im Dom wieder fröhlich einläuten wird.

Bis dahin bleiben uns immerhin vier Adventswochen auf dem Glühweinwanderweg und die Erkenntnis, die der Kabarettist Konrad Beikircher uns vor Jahren vermittelt hat: Am Schönsten isset, wenn et schön is.