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Trotz Schließung auf Aachener StraßeMuskelkater eröffnet neue Filialen in Köln

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Das Stammhaus an der Aachener Straße startet den Ausverkauf, im Juli soll endgültig Schluss sein. Verkäufer wechseln in andere Filialen, etwa nach Zollstock.

Köln – Dadurch, dass an der Aachener Straße bei Muskelkater-Sport überall die Sale- und Ausverkauf-Schilder hängen, könnte der Eindruck entstehen, dass erneut ein Traditionsgeschäft ganz aus dem Stadtbild verschwindet. Doch das Gegenteil ist der Fall. Wie Inhaber Thomas Britz gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ ausführte, wird die Firma sogar mehrere neue Filialen bekommen und zudem stärker wieder zu dem werden, was sie bei der Begründung war: ein echter Familienbetrieb.

Anstelle des Stammhauses im Belgischen Viertel, das Britz verlässt, weil das Gebäude auf Wunsch des Eigentümers kernsaniert werden soll, bereitet der 49-Jährige gerade mit seiner Frau Bianca ein Ladenlokal an der Berrenrather Straße für den Umzug vor. In den Räumlichkeiten eines ehemaligen Küchenstudios wird Britz im Juli einen Fahrradladen etablieren samt E-Bike-Verleih und Reparaturservice innerhalb von 24 Stunden. Außerdem soll auf den 340 Quadratmetern Verkaufsfläche alles Platz finden, was man zum Laufen, für die Fitness oder an Freizeitspielen wie etwa Tischtennis in Parks oder auf Spielplätzen braucht.

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Auch der schon bestehende Laden auf der Berrenrather Straße erfährt eine Veränderung. Anstelle der Fahrräder, die dort bisher im Mittelpunkt standen, wird sich dort von Juli an alles um Kinder drehen und das, was sie für Sport – auch Schulsport – Spiel und Freizeit benötigen: Vom T-Shirt, über Sport-Schuhe, kleinen Rucksäcken, Schwimmzeug, Flossen, Roller, Scooter und vielem mehr.

Thomas Britz in einer seiner künftigen Filialen

Zeitgleich werde sein Schwager Michael Diederichs, mit dem er das Sportgeschäft ursprünglich begründet hatte, eine Muskelkater-Filiale in Braunsfeld eröffnen, erklärt Britz. Dort, Ecke Aachener Straße/Maarweg, sei ein Second-Hand-Markt für Fahrräder geplant. Ferner werde man dort im Winter gebrauchte Ski kaufen können. „Wir drehen die Uhr also wieder ein bisschen nach hinten“, sagt der Kölner und fügt hinzu, dass es in diesem „Muskelkater-Classic“ jedoch auch Neuware geben werde.

Die bisherige Filiale in Zollstock, wo Mutter Christa und Sohn Timo den Verkauf unterstützen, bleibt erhalten und wird verschönert. Die Angestellten aus dem vor der Schließung stehenden Stammhaus werden übernommen.