Im März wollen Fridays For Future erneut gemeinsam mit Beschäftigten des ÖPNV einen Aktionstag veranstalten. Ziel sind mehr Investitionen in Bus und Bahn.
„Wir Fahren Zusammen“Fridays For Future Köln kündigt bundesweiten Aktionstag mit Verdi an
Fridays for Future Köln ruft für den 1. März 2024 zum Klimastreik in Köln auf. Damit nimmt die Gruppe am bundesweiten Klimastreik mit Verdi unter dem Motto „Wir Fahren Zusammen“ teil .
„Wir Fahren Zusammen“ ist eine Allianz, in der Fahrgäste, die Klimabewegung und Beschäftigte im Nahverkehr mit ihrer Gewerkschaft Verdi für bessere Arbeitsbedingungen und eine Verdopplung der Investitionen in Bus und Bahn bis 2030 kämpfen.
Beschäftigte im ÖPNV wollen für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen
„Wir alle wollen pünktlich und sicher zur Arbeit, zum Amt oder in die Schule kommen. Wie soll das gehen, wenn auf dem Land kein Bus mehr fährt und Menschen sich in die Bahnen quetschen müssen, weil Wissing und die FDP unseren Nahverkehr kaputt sparen? Wir sagen gemeinsam als Beschäftigte, Fahrgäste und Klimaaktivisten: So geht das nicht weiter! Deswegen gehen wir am 01.03. gemeinsam auf die Straße“, erklärt Marie Hacker von Fridays for Future Köln.
Alles zum Thema Fridays for Future
- „ Vorwürfe und Enttäuschung zum Ende der Weltklimakonferenz in Baku
- COP29 in Baku Klimagipfel-Entwurf – 250 Milliarden Dollar Hilfen pro Jahr
- „Kidical Mass“ Fahrraddemos in Rhein-Sieg werben für mehr Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr
- Fridays for Future Tausende Kölner demonstrieren für mehr Klimaschutz
- Klimastreik 100 Menschen demonstrierten in Lindlar
- Fridays for Future Tausende bei Demonstrationen für Klimaschutz
- Umfrage Gut die Hälfte der Deutschen sorgt sich wegen Klimawandel
Anfang des Jahres ist die Friedenspflicht von über 90.000 Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr ausgelaufen. In Köln beginnen deshalb wie in insgesamt 15 Bundesländern die Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen im ÖPNV. Bei diesen Verhandlungen kämpfen die Beschäftigten für bessere Konditionen, um Personal im Nahverkehr zu halten und das Nahverkehrsangebot sicherzustellen.
Laut Fridays For Future Köln werden bis 2030 etwa 100.000 Beschäftigte fehlen, immer mehr Fahrten werden ausfallen, und Linien müssen gestrichen werden. Die Allianz fordert, dieser Entwicklung jetzt durch bessere Arbeitsbedingungen und Investitionen in den ÖPNV entgegenzuwirken. Nur durch einen gut ausgebauten und finanzierten Nahverkehr könne man die Klimaziele im Verkehrssektor erreichen.
„Die Erreichung der Klimaziele ist ohne eine echte Verkehrswende und eine nachhaltige und dauerhafte Stärkung des ÖPNV nicht möglich. Deswegen kämpfen Verdi und Fridays for Future gemeinsam: für eine soziale Ausgestaltung von Klimaschutz und Strukturwandel durch gute Arbeit, Tarifverträge, starke Betriebsräte und Unternehmensmitbestimmung“, sagt Frank Werneke, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft. (mra)