Die berühmte US-Sängerin lieferte am Wochenende gigantische Köln-Shows ab. Mit einer Aussage zu Rammstein trat sie aber ins Fettnäpfchen.
„Oh Gott, sind die gecancelt?“Pink äußert sich zu irritierender Rammstein-Aussage bei Köln-Konzert
US-Superstar Pink hat am vergangenen Wochenende zwei Konzerte im Köln gespielt und mit ihrem „Summer Carnival“ einen gewaltigen Zirkus ins Rhein-Energie-Stadion gebracht. Die erfolgreiche Sängerin flog an Drahtseilen über die Menge, faszinierte mit ihrem Bühnenbild und begeisterte mit ihren Hits.
Einige Fans irritierte sie während der Show aber mit einer Aussage zu Rammstein, die wegen der Vorwürfe gegen Sänger Till Lindemann, auch in der Kritik stehen. Nun hat Pink via Twitter Stellung bezogen.
Pink in Köln: US-Sängerin äußert sich zu Rammstein-Aussage
Bei einer launig gemeinten Zwischenansage beim Konzert am Samstag, trat die Sängerin, die bürgerlich Alecia Moore heißt, ins Rammstein-Fettnäpfchen: „Wenn ihr noch nie auf einem Rammstein-Konzert wart, müsst ihr da mal hin. Die setzen auf der Bühne Menschen in Brand“, sagte sie locker.
Als statt des erwarteten Applauses das Publikum eher mit verhaltener Begeisterung reagierte, bemerkte Pink, dass viele Fans derzeit nicht gut auf die Band rund um Till Lindemann zu sprechen sind. „Oh Gott, sind die gecancelt?“, fragt Pink, als sie endlich die kippelnde Stimmung erfasst. „Was haben die denn getan? Irgendwen in Brand gesetzt?“ Die Menge stöhnte, Pink gab nach: „Okay, vergesst Rammstein. Wir mögen Rammstein nicht mehr.“ Dann fügt sie hinzu: „Ich bin schon 48 Mal gecancelt worden.“
„Ja, das ist Mist“: Pink spricht über Rammstein und Till Lindemann
Offenbar beschäftigte Pink der Vorfall beim Köln-Konzert noch länger, am Sonntag äußerte sie sich dazu auf Twitter. Ein Fan hatte ihr einen Tweet voller Dank für das Konzert im Rhein-Energie-Stadion geschickt und auch einen Bericht des britischen „Guardian“ zu den Vorwürfen und Ermittlungen gegen Till Lindemann angehängt.
„Ja, das ist Mist“, schrieb Pink als Antwort auf den Tweet und die Causa Till Lindemann, „jemand hat es mir nach dem Konzert gesagt, danke fürs Bescheidsagen“, fügte sie an. Den Fall Lindemann kommentierte sie als „totale Enttäuschung“ (engl. „total bummer“). Für ihre Aussage gab es in sozialen Netzwerken Zuspruch, aber auch Kritik.
Rammstein: Sänger Till Lindemann steht seit Wochen in der Kritik
Rammstein-Sänger Till-Lindemann steht seit Wochen in der Kritik. Berichte in sozialen Netzwerken und Medienrecherchen belegen ein Fan-Castingsystem, das offenbar zum Ziel hat, Lindemann Frauen zuzuführen – offenbar auch für Sex. Innerhalb dieses Systems soll es laut Vorwürfen zu Machtmissbrauch gekommen sein.
Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Rammstein-Sänger seit Anfang Juni. Gegen Rammstein und Till Lindemann hat sich auch Protest entwickelt: Eine Petition, die knapp 70.000 Mal unterzeichnet wurde, will die Rammstein-Konzerte in Berlin (15., 16. und 18. Juli) stoppen. Zum Auftakt-Konzert von Rammstein in Berlin wurde auch eine Demonstration angemeldet, 400 Personen werden erwartet. (mab)