Die Spitze des Kölner Dombau-Vereins ist vakant. Wunsch-Kandidatin von Leserinnen und Lesern ist die ehemalige Dombaumeisterin.
Leserbriefe„Bessere ZDV-Präsidentin als Schock-Werner nicht denkbar“
„Schock-Werner prädestiniert für das Präsidentenamt des ZDV“
Als ehemaliger Ortskurator Köln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bis 2023 fühle ich mich verpflichtet, auf die Berichte im „Kölner Stadt-Anzeiger“ zur Nachfolge des Präsidenten im Zentral-Dombau-Verein (ZDV) zu reagieren. Viele meiner bekannten Denkmalpflegekollegen und Kunsthistoriker sind wie ich überzeugt, dass es nur eine Nachfolgerin für das Präsidentenamt im ZDV geben kann, und das ist die ehemalige Dombaumeisterin Prof. Dr. Barbara Schock-Werner.
Schon 2012 stand in der Zeitschrift „Emma“: „13 Jahre lang hatte der Kölner Dom eine wahrhaft unerschrockene, gradlinige, zupackende Dombaumeisterin.“ Gerne hätte sie weitergemacht, aber die Altersgrenze von 65 war leider erreicht. Wenn ich im „Kölner Stadt-Anzeiger“ lese, dass die Mitbewerber „sich vorstellen können, die Präsidentschaft im ZDV zu übernehmen“, weiß ich sofort, was man davon halten muss!
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Alle glauben, dass man das so „nebenbei“ und „zusätzlich“ machen kann – damit hat sich jeder doch schon vorher disqualifiziert! Dazu im Gegensatz Frau Schock-Werner: Als Studentin schon 1969 am Lehrstuhl von Prof. Frei Otto mit der Planung des Olympiastadions München befasst, arbeitete sie seit 1971 mit dem Schwerpunkt Denkmalschutz und studierte parallel Kunstgeschichte mit Promotion 1981, seit 1989 Honorarprofessorin an der Akademie für Bildende Künste Nürnberg. Viele Präsidentschaften folgten, etwa die der Deutschen Burgenvereinigung.
Als Dombaumeisterin war Frau Schock-Werner 13 Jahre lang Mitglied des ZDV Köln, unter ihrer Ägide wurde 2007 das Gerhard-Richter-Fenster im Kölner Dom eingebaut, seitdem ein besonderer Besuchermagnet. Nach dem Großbrand in der Kathedrale Notre-Dame de Paris wurde Schock-Werner zur Koordinatorin der Spenden berufen. Wer sonst wäre prädestiniert für das Präsidentenamt im ZDV? Die Antwort stellt sich von selbst ein, wenn man die Vita von Prof. Dr. Barbara Schock-Werner kennt. Meine Stimme hat sie sowieso! Klaus Pfeffer Köln
ZDV-Nachfolge: Es kann nur eine geben!
Gibt es eine geeignetere Persönlichkeit für die Nachfolge im Präsidenten-Amt unseres ZDV als die mit Liebe, Sachkenntnis und Geschichte unserem Dom und der Dombau-Hütte verbundene ehemalige Dombaumeisterin Frau Prof. Dr. Barbara Schock-Werner? Dem kann doch jede andere Interessentin, jeder andere Interessent zum Wohle unseres Domes nur zustimmen und Frau Schock-Werner unterstützen. Annemie Schaeven-Mattar Köln
„Schock-Werner Idealbesetzung als ZDV-Präsidentin“
Frau Schock-Werner ist als ZDV-Präsidentin die Idealbesetzung. Sie vereint vieles, was in dieser Position wichtig ist: Expertise und unbestrittene Erfolge in ihrer aktiven Zeit als Dombaumeisterin, Integrität und Vernetzung in der Stadtgesellschaft, ein unerschrockenes Standing gegenüber Amtsträgern und Politikern.
Mit äußerstem Befremden nehme ich hingegen zur Kenntnis, dass die amtierende Oberbürgermeisterin verlauten lässt, sie stehe für das Amt zur Verfügung, sollte sie gefragt werden. Sie ist die Hauptverwaltungsbeamtin der Stadt, in deren Mitverantwortung ein gescheiterter U-Bahn-Bau, eine vergeigte Opern-Sanierung, stockende Brücken-Sanierungen und ähnliches fallen und die zuletzt als höchste Repräsentantin der Stadt eine in Gänze unkritische Lobhudelei auf einen ehemaligen Stadtrat anlässlich seines Geburtstags hielt, obwohl dessen Vita genug Anlass zur Zurückhaltung gibt. Hoffentlich wird sie nicht gefragt. Christoph Menger-Skowronek Köln
Nachfolge ZDV: „Der Dom ist in Gefahr!“
Der Dom ist in Gefahr! Als Mitglied des ZDV kann ich nur sagen, ich mache mir ernsthaft Sorgen! Da müssen dem Kölner Dom zwar nicht die Knie, aber schon die Türme schlottern. Er ist in großer Gefahr, denn Frau Reker droht an, zusätzlich zu ihrem OB-Amt die Präsidentschaft des ZDV übernehmen zu wollen. Das muss den Dom schwer beunruhigen.
Warum? Von ganz oben, von seinen Turmspitzen, hat er den Überblick über eine Stadt, in der kaum etwas funktioniert, die immer mehr im Chaos stagniert und in der Dezernenten machen dürfen, was sie wollen. Frau Reker hätte also genug zu tun, die Geschäfte der Stadt zu führen. Den Dom sollte sie jemandem überlassen, der sich nicht einfach nur „nebenbei“ auf dieses Amt einlässt. Peter Rockenbach Köln
„Schock-Werner brennt für den Dom“
Mein Bauchgefühl sagt mir, Frau Schock-Werner wäre die richtige Person an der Spitze des Zentral-Dombau-Vereins, sie brennt für den Dom, sie brennt für Köln.Bruno Eickholt Köln
Den Dom nur geeigneten Kandidaten anvertrauen
Wie kommt Frau Reker eigentlich dazu, nach ihrer alles andere als erfolgreichen Amtszeit jetzt auch noch ihren Hut für das Präsidentenamt im ZDV in den Ring zu werfen? Hat sie reflektiert, wie sich die Stadt Köln und auch die Stadtverwaltung im Vergleich zu anderen Großstädten in den letzten Jahren entwickelt haben? Und jetzt soll ihr noch der Dom anvertraut werden? Bitte nicht. Es gibt sicherlich geeignetere Kandidaten und Kandidatinnen für diese wichtige Aufgabe. Dr. Norbert Schmitz Köln
ZDV-Nachfolge: „Gesucht wird eine Fachfrau“
OB Reker bringt alle Qualifikationen für das Präsidentenamt des Dombauvereins mit: Gelungene Sanierung der Oper, tadelloser Zustand der Kölner Brücken, ausreichende Plätze in exzellenten Schulen, Kostendisziplin bei allen städtischen Projekten. Spaß beiseite: Gesucht wird ein Fachmann oder eine Fachfrau. Das ist zweifelsohne die sachkundige Dombaumeisterin a. D., Prof. Dr. Barbara Schock-Werner. Hoffentlich sehen die wählenden Mitglieder das auch so. Michael Arntz Pulheim
„Eine bessere Präsidentin als Schock-Werner ist für den ZDV nicht denkbar“
Es erschließt sich mir nicht, was Frau Reker qualifizieren soll, Präsidentin des ZDV zu werden. In ihrer nun bald zehnjährigen Tätigkeit als Oberbürgermeisterin hat sie nicht gezeigt, dass sie überhaupt ein Großprojekt zu einem erfolgreichen Abschluss führen kann. Schlimmer noch, sie ist als Hauptverantwortliche der Kölner Verwaltung für die sich zum Milliarden-Euro-Grab entwickelnde Sanierung der Oper zuständig und den Bau des Jüdischen Museums, dessen Kosten ebenso aus dem Ruder laufen wie der zeitliche Rahmen für dessen Fertigstellung. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Frau Schock-Werner verweist nicht nur auf eine äußerst erfolgreiche Tätigkeit als Dombaumeisterin, auch international ist sie sehr anerkannt. Auf ihre Tätigkeit beim Wiederaufbau von Notre-Dame sei beispielhaft verwiesen. Eine bessere Präsidentin ist für den ZDV nicht denkbar. Jörg Hennig Köln