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„Superguter“ RadwegMeckenheimer Schleife der Apfelroute steht kurz vor Eröffnung

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Stellten die neue Meckenheimer Schleife der Apfelroute vor: (v.l.) Luana Schüller, Sonja Crämer und Hans-Peter Eckart.

Meckenheim – Hans-Peter Eckart, Vorsitzender der ADFC Ortsgruppe Meckenheim, ist voll des Lobes: „Supergut“ findet er die neue Meckenheimer Nebenschleife der „Rheinischen Apfelroute“, die im Rahmen des Blütenfestes am Sonntag, 24. April, offiziell eröffnet wird. Geradelt wird auf der knapp 31 Kilometer langen Route schon länger, „die Schleife wird schon gut und gerne angenommen“, weiß Sonja Crämer von der städtischen Wirtschaftsförderung. Diese Schleife – eine von sechs der Apfelroute – passt zum Gesamtbild der fahrradfreundlichen Stadt und soll auch so beworben werden.

Zweiter Streckenabschnitt startet am Bahnhof

Nach Rheinbach ist dies der zweite Streckenabschnitt, der offiziell eröffnet wird. Ohne große Zeremonie, wie Crämer sagt. Denn Bürgermeister Holger Jung wird die Gäste des Blütenfestes bereits um 11 Uhr am Bahnhof willkommen heißen, ab 13 Uhr führt der ADFC die Radfahrer durch die Obstplantagen.

124 Kilometer langer Rundkurs

Der Themenradweg „Die rheinische Apfelroute“ führt über einen 124 Kilometer langen Rundkurs durch die gesamte Region Rhein-Voreifel und auf sechs kurzen Schleifen zwischen 15 und 40 Kilometern Länge durch Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg. Verschiedenfarbigen Logos folgend geht es abseits der Hauptstraßen vorbei an Obstplantagen und Gemüsefeldern. (EB/jr)

Startpunkt ist die E-Bike-Station am Meckenheimer Bahnhof. Druckfrisch ist die Übersichtskarte der Schleife von Meckenheim über Lüftelberg, Merl und Altendorf zurück nach Meckenheim. Mit einem Anstieg von 168 Metern ist sie weniger anstrengend als die Schleifen in Bornheim und Alfter. Eine Familienroute wurde auch gleich mit eingearbeitet.

In Kooperation mit dem Verein Meckidids, einem gemeinnütziger Familien-, Kinder- und Jugendförderverein für Meckenheim und Umgebung, hat der ADFC auch die Apfelroute so für Kinder konzipiert, dass die Strecke in zweimal 20 Kilometer mit Picknickpausen aufgeteilt werden kann. Teil eins wird bereits mit Freude genutzt, Teil zwei kommt beim Blütenfest dazu.

M Apfelroute Karte keh

Extra für Kinder wurde die Schleife zweigeteilt, eine neue Karte beschreibt den Weg.

Auch hierfür gibt es nicht nur eine neue Streckenkarte, der ADFC bietet Touren an. Dort, wo sich Meckenheimer Schleife und Blütenfest-Touren kreuzen, werden die ADFC-Guides die Strecke kurz verlassen. Ein Hindernis muss in Merl überwunden werden, denn dort, wo sich die gesperrte Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Autobahn befindet, werden zurzeit Baucontainer auf dem Radweg gelagert.

„Da müssen wir eine Umleitung fahren“, sagt Hans-Peter Eckart.Wer sich dem ADFC an diesem Sonntag anschließen möchte, der sollte „30 Kilometer auf dem Rad zügig bewältigen können“, so Eckart. Nachdem der Verein bei der Eröffnung in Rheinbach gesehen habe, wie groß der Ansturm auf Radrouten ist, werden jetzt zwei Tourenleiter eingesetzt, „einer fährt vorneweg, einer hinterher“, sagt Eckart.

Radreiseveranstalter melden Interesse an

Radreiseveranstalter interessieren sich offenbar auch schon für die Apfelroute und ihre Nebenschleifen. Der Verein Rhein-Voreifel Touristik (RVT) mit Sitz in Wachtberg, der die Region vermarktet, hat bereits einige Anfragen, bestätigt Luana Schüller. Der RVT koordiniert, wie die Rheinische Apfelroute, die im Wesentlichen auf der Route der früheren Apfel- und Rosenroute entlangführt, vermarktet werden kann.

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„In unserem Partnernetzwerk tauschen wir dazu Ideen aus“, erklärt Schüller. Die kommen auch aus den 58 Betrieben entlang der Route, davon sind allein 17 in Meckenheim. Obsthöfe, Hofläden, Hotellerie und Gastronomie reagieren bereits: Das Meckenheimer City-Hotel will ein Apfelrouten-Paket mit Übernachtung anbieten, andere servieren ein Apfelrouten-Frühstück.

Obstbau Felten in Meckenheim möchte Wohnmobilstellplätze anbieten. Schüller: „Das ist eine Nische, die unbedingt ausgefüllt werden sollte.“