Die Lufthansa-Maschine hatte gerade eine Flughöhe von 10.000 Metern erreicht, als die Probleme sie zum sofortigen Sinkflug nötigten.
Auf dem Weg nach MünchenDruckverlust in der Kabine – Lufthansa-Airbus muss in Frankfurt notlanden
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Eine Passagiermaschine der Lufthansa vom Typ Airbus A319-100 landet auf dem Flughafen in Frankfurt und fliegt dabei durch einen Schwarm von Vögeln hindurch. (Symbolbild)
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Rund 60 Minuten dauert ein Flug von Brüssel nach München, für Passagiere des Lufthansa-Fluges LH2289 war die Reise am Sonntag allerdings bereits nach rund 40 Minuten beendet. Die Maschine musste aus Sicherheitsgründen zu einer Notlandung in Frankfurt ansetzen.
Der Airbus A319-100 startete um 14:55 Uhr am Airport Brüssel-Zaventem, musste den Flug in die bayerische Landeshauptstadt kurze Zeit später allerdings abbrechen und stattdessen in Frankfurt notlanden, wie das Portal „Aviation Herald“ berichtet. Demnach sei die Maschine gerade einmal 18 Minuten in der Luft gewesen, als die Entscheidung zur Notlandung getroffen wurde.
Notlandung: Lufthansa-Airbus landet wegen Druckverlust in Frankfurt statt in München
Die Piloten sah sich aufgrund von einem Druckverlust in der Kabine zu dem Schritt genötigt. Wie das Flugportal „Flightradar24“ zeigt, stieg das Flugzeug bis auf rund 10.000 Meter Höhe auf, bevor es um 15:13 Uhr den Sinkflug begann. Zu diesem Zeitpunkt soll die Entscheidung zur Notlandung laut „Aviation Herald“ getroffen worden sein. Die maximale Flughöhe des Airbus A319-100 beträgt 11.900 Meter.
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Probleme mit dem Kabinendruck in einem Flugzeug können für die Crew und die Passagiere große Gefahren bergen. Bei einem plötzlichen Druckabfall gleicht sich der Druck dem außerhalb des Flugzeuges herrschenden Drucks an. Je nach Flughöhe droht Erstickungs- und Unterkühlungsgefahr. Ereignet sich der Druckverlust in der üblichen Reiseflughöhe von etwa zehn Kilometer Höhe – wie hier der Fall – müssen die Piloten sofort einen Notabstieg einleiten.
Airbus A319-100 leitet erst Sinkflug ein und vollzieht dann Notlandung in Frankfurt
Über Mainz war der Lufthansa Cityline Airbus bereits auf rund 3300 Meter gesunken, bevor er dort den Kurs verließ, eine Schleife flog und den nahegelegen Flughafen in Frankfurt ansteuerte. Um 15.35 Uhr landete das Flugzeug sicher am größten deutschen Verkehrsflughafen. Laut „Aviation Herald“ ist die Maschine seit dem Vorfall nicht wieder gestartet und befindet sich immer noch am Flughafen Frankfurt.
Probleme mit dem Kabinendruck kommen immer wieder mal vor, nur in wenigen Fällen wird der Abfall wirklich gefährlich. Auslöser für einen Druckabfall im sonst geschlossenen Innenraum eines Flugzeugs können unter anderem technische Defekte oder Risse beziehungsweise undichte Stellen in Cockpitfenstern sein. Was die Probleme mit dem Kabinendruck beim Airbus A319-100, ist nicht bekannt. (pst)