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„Dann brach das Chaos aus“Großer Tornado verwüstet Gemeinden am Gardasee

Lesezeit 2 Minuten
Tornado SYMBOL DPA 090922

Ein schweres Unwetter samt Tornado sorgt für Chaos am Gardasee.

Torno/Blevio – Ein großer Tornado hat rund um den Gardasee für Verwüstung und Überschwemmungen gesorgt. Aufnahmen in den sozialen Medien zeigen, wie der große Wirbelsturm über den östlichen Teil des Sees zieht. Offenbar erreichte er nicht das Ufer, brachte aber ein schweres Unwetter mit sich.

Auf einem Video der Kurznachrichtenplattform Twitter ist zu sehen, wie der Tornado über den See zieht und weit in den Himmel ragt. Die Aufnahmen zeigen, wie der Sturm das Wasser aufwirbelt und langsam über den Gardasee zieht. Er soll sich am frühen Donnerstagmorgen gegen 8 Uhr gebildet haben.

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Es werde gerade prüft, ob sich zum Zeitpunkt des Tornados Schiffe auf dem Gardasee befunden hätten, teilten die italienischen Behörden mit. Am Veroneser Ufer des Sees habe es Starkregen und Hagel gegeben. Diese sorgten für Verkehrsbehinderungen, eine Weiterfahrt wäre zwischenzeitlich unmöglich gewesen, teilte die Feuerwehr mit.

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Das Unwetter zog in der Nacht weiter über Como und sorgte dort für Erdrutsche und Überschwemmungen. Besonders stark getroffen wurden die Gemeinden Torno und Blevio. Dort hatte es bereits im Juli 2021 ein schweres Unwetter gegeben.

„Das Wasser drang überall ein. Nach nur einer Stunde Regen brach das Chaos aus“, berichtete ein Zeuge in Blevio dem „ORF“. Die Feuerwehr hätte mit Bulldozern versucht, den herangeschwemmten Schutt zu beseitigen.

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Die Aufräumarbeiten dauerten noch bis Freitagmorgen an. Derzeit sei das Ausmaß der Schäden noch nicht absehbar, erklärte die örtliche Feuerwehr.

Die Unwetter am Gardasee sind derzeit nicht ungewöhnlich. Ganz Italien wurde in den vergangenen Tagen von heftigen Unwettern heimgesucht. Am Donnerstagmorgen war ein weiterer Wirbelsturm nahe der Stadt Civitavecchia unweit der italienischen Hauptstadt Rom gesichtet worden.

Meteorologen erwarten für die kommenden Tage weitere Regenfälle, allerdings gehe man von keinen weiteren Unwettern aus, so die Prognose. Zum Wochenbeginn solle sich die Wetterlage wieder beruhigen. (shh)