AboAbonnieren

„Es wird nur Verlierer geben“TV-Star Sonya Kraus meldet sich nach 24 Stunden im Bunker von Tel Aviv

Lesezeit 3 Minuten
Moderatorin Sonya Kraus anlässlich der Aufzeichnung der MDR-Talkshow Riverboat im Januar 2023.

Moderatorin Sonya Kraus anlässlich der Aufzeichnung der MDR-Talkshow Riverboat im Januar 2023.

Die beliebte TV-Moderatorin meldete sich nach einer Israel-Reise bei ihren Fans auf Instagram und schilderte ihre Eindrücke.

Am frühen Samstagmorgen wurde Israel von Raketenangriffen, Sirenen und gewalttätigen Angriffen hunderter Hamas-Terroristen aus dem Gazastreifen erschüttert. Die Angriffe führten zu Opfern unter der Zivilbevölkerung, im Militär und zu Geiselnahmen.

Sonya Kraus saß in Tel Aviv 24 Stunden im Bunker

Mitten in dieser katastrophalen Situation befand sich die bekannte Fernsehmoderatorin Sonya Kraus („talk talk talk“), die sich in Tel Aviv aufhielt und 24 Stunden in einem Luftschutzkeller Schutz suchen musste. Sie kehrte am Sonntag nach Deutschland zurück. „Meine Gedanken sind bei den Menschen in Israel. Es bricht mir das Herz, was die Bürger der einzigen Demokratie im Nahen Osten erleiden müssen. Und ich schäme mich für das, was sich auf unseren Straßen abspielt“, sagte die Moderatorin der „Bild“-Zeitung nach ihrer Rückkehr.

Auf Instagram teilte Kraus nun ihre Erlebnisse und Eindrücke der bangen Stunden. „Terror ist Terror - ohne wenn & aber. Dafür gibt es keine Entschuldigung! Kein ‚Ja, aber …‘ Konsequenzen für das eigene Volk sind den Terroristen egal. Die ganze Region leidet“, schreibt die 50-Jährige zu ihrem Reel auf Instagram.

Sonya Kraus reist regelmäßig in den Nahen Osten

Und dann erinnert sie sich an ihre letzten Reisen, von denen sie auf Instagram eine ganze Reihe von Fotos mit ihren 158.000 Followern geteilt hat. „Wie ihr wisst, war ich letztes Jahr in Jordanien und Marokko, im Frühjahr in Ägypten. Länder, für die Tourismus essenziell ist … Ich kann gar nicht ausdrücken, wie mir mein Herz schmerzt.“

Sonya Kraus

Sonya Kraus (Archivbild)

Im Video erzählt Kraus, die immer wieder innehalten muss und mit den Tränen kämpft, dass sie regelmäßig nach Tel Aviv reise, weil es eine „unglaublich freie, westliche, offene Stadt“ sei. Sie habe dort Freunde und werde die Erlebnisse dort nie vergessen.

Sonya Kraus zeigt sich zutiefst erschüttert

Erst jetzt sei ihr bewusst geworden, womit die Israelis tagtäglich zu kämpfen hätten. Dabei sei die Lage in Tel Aviv noch „fein“, weil das seit 2010 in Betrieb befindliche Raketenabwehrsystem Iron Dome (Anm. d. Red.) die meisten Angriffe abwehren könne.

Es wird erst Frieden geben, wenn die Radikalen ihre Kinder mehr lieben als ihre Feinde hassen.
Sonya Kraus

Die Bilder würden sie zutiefst erschüttern, auch das, was sie derzeit auf deutschen Straßen sehe. Sie verstehe nicht, wie man eine ganze Region so destabilisieren könne und es werde „erst Frieden geben, wenn die Radikalen ihre Kinder mehr lieben als ihre Feinde hassen“. Ihr Herz schmerze körperlich. „Es wird nur Verlierer geben“, schließt Kraus ihr Video.

Zuvor hatte bereits ein anderer TV-Star über seine Erfahrungen vor Ort in Israel berichtet. „ZDF-Fernsehgarten“-Moderatorin Andrea Kiewel meldete sich sichtlich bewegt aus Tel Aviv, wo sie seit einigen Jahren zeitweise lebt. Die 58-Jährige hat dort einen israelischen Lebensgefährten, der viele Jahre als Elitesoldat gearbeitet hat. (jag)