Heftige Regenfälle treffen New York am Freitag. Das Katastrophenschutzamt hat mehrere Warnungen ausgesprochen. Überschwemmungen werden befürchtet.
300 Liter pro QuadratmeterTropensturm überschwemmt Stadtbezirke in New York – Wetterdienst warnt vor Sturzflut
Die US-Metropole New York ist von Tropensturm Ophelia schwer getroffen worden. Erste Ausläufer des Sturms erreichten am Freitag die Stadtbezirke Manhattan, Brooklyn und Staten Island, die Katastrophenschutzbehörde sprach mehrere Warnungen vor Überschwemmungen aus. Durch die heftigen Regenfälle wird eine Sturzflut befürchtet.
Vor allem die U-Bahn-Stationen in New York könnten durch die Regenfälle überschwemmt werden. Der nationale Wetterdienst NWS erklärte in einer ersten Warnung, dass 25 Millionen Menschen durch die angekündigte Sturzflut betroffen sein könnten. Der NWS befürchtete „weitreichende Auswirkungen auf den Verkehr und für Reisende“. Örtlich sollen insgesamt bis zu 170 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.
New York: Tropensturm fegt über US-Metropole – Wetterdienst warnt vor Sturzflut
Die Katastrophenschutzbehörde der Stadt New York rechnet damit, dass die schweren Regenfälle noch bis zum Samstagabend anhalten. Am Freitagmorgen (Ortszeit) wurden mehrere Sturzflut-Warnungen veröffentlicht, darunter für die Stadtbezirke Queens und Brooklyn. „Im Laufe des Tages wird es weiter regnen, zeitweise mit starken Regenfällen“, prognostizierte der Wetterdienst am Freitag.
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Einige Wettermodelle sagen in New York Regenmengen von bis zu 300 Litern pro Quadratmeter im Zeitraum von Donnerstag bis Sonntag heraus. Die stärksten Auswirkungen werden dabei in den Stadtbezirken Queens und Brooklyn befürchtet, aber auch Manhattan könnte von den Unwettern schwer getroffen werden. Erst vor Kurzem war Hurrikan Lee nur knapp an New York vorbeigezogen.
Schwere Unwetter: Mehr als 300 Liter Regen pro Quadratmeter in New York befürchtet
Die Katastrophenschutzbehörde sperrte mehrere Straßen und passte die Geschwindigkeitsbegrenzung auf mehreren Brücken aufgrund der Unwetter an. „Aufgrund der schweren Unwetter ist mit Überschwemmungen auf Autobahnen, Straßen und Unterführungen, sowie von anderen Entwässerungsgebieten und tief liegenden Stellen zu rechnen.“
Die New Yorker U-Bahn will trotz der Sturzflut-Warnung weiter in Betrieb bleiben. Es könne aber lokal durch die schweren Regenfälle zu Einschränkungen kommen, erklärte eine Sprecherin des Unternehmens MTA gegenüber dem Nachrichtensender CNN. MTA betreibt die „Subway“ in New York und weitere Bahnlinien im Umland.
Tropensturm überflutet New York – Flughafen LaGuardia unter Wasser
Videoaufnahmen zeigen überflutete Straßen in New York, die Menschen standen teilweise dicht gedrängt unter Vordächern, um sich vor dem Regen in Sicherheit zu bringen. Örtlich fielen bereits am Freitagmorgen in wenigen Stunden mehr als 30 Liter pro Quadratmeter. Die Unwetter in New York wüten seit Donnerstagabend, die Schäden sind noch nicht absehbar.
Der Flughafen LaGuardia im Norden des Stadtbezirks Queens stand ebenfalls Wasser teils meterhoch in den Terminal-Hallen. Mehrere Flüge wurden am Freitag abgesagt. In Brooklyn zeichnete eine Wetterstation am Freitagmittag (Ortszeit) bereits 151 Liter Regen pro Quadratmeter in etwa zwölf Stunden auf. Im weltberühmten Central Park waren es bis dahin 113 Liter pro Quadratmeter.
Unwetter in New York: Mehr als 500 Schulen von Sturzflut-Warnung betroffen
Kathy Hochul, Gouverneurin des Bundesstaats New York, erklärte auf X: „Brooklyn ist von diesem Sturm mit am stärksten betroffen - alle Einwohner Brooklyns sollten jetzt äußerst vorsichtig sein.“ Die Demokratin teilte weitere Radarprognosen für den Bundesstaat, weitere schwere Unwetter werden befürchtet.
Der NWS warnt Betroffene davor, mit ihren Autos durch überflutete Straßen zu fahren. Die Menschen in New York werden gebeten, sich wenn möglich an höhergelegene Stellen zu begeben, um nicht von den Überschwemmungen überrascht zu werden. Alleine durch die Warnung in Brooklyn, Staten Island und Teilen New Jerseys sind mehr als 500 Schulen und 23 Krankenhäuser betroffen.
Hurrikan Lee: Wetterdienst warnt vor „lebensgefährlichen Störmungen“ an US-Ostküste
Die US-Ostküste wurde in der aktuellen Hurrikan-Saison bisher von schweren Wirbelstürmen verschont. Hurrikan Idalia traf vor wenigen Wochen vor allem die Küste Floridas, im Golf von Mexiko waren zu diesem Zeitpunkt zwei Hurrikans gleichzeitig unterwegs – ein Phänomen, das selbst Meteorologen verblüfft hatte.
Kurz darauf hatte Hurrikan Lee im Atlantik die Höchststufe fünf erreicht, das National Hurricane Center (NHC) hatte vor „lebensbedrohlichen Strömungen“ gewarnt. Der Hurrikan hatte allerdings kurz vor der US-Ostküste eine scharfe Kurve gemacht, die Ausläufer hatten in mehreren Bundesstaaten dennoch schwere Regenfälle und Orkanböen verursacht. (shh)