- Nach Informationen dieser Zeitung möchte der 1. FC Köln Mark Uth in der Winter-Transferperiode von Schalke 04 verpflichten.
- Es geht um ein Leihgeschäft bis zum Saisonende. Der FC ist bestrebt, eine schnelle Einigung zu erreichen..
- Bereits 2017 wollte der FC den gebürtigen Kölner zurückholen. Damals scheiterte der Wechsel.
Köln – Mark Uth ist in Köln geboren, spielte für den TuS Langel, Viktoria und den 1. FC Köln. Am Geißbockheim war ihm der Durchbruch als Profi noch nicht vergönnt, den schaffte er dann bei Heerenveen, Almelo und bei der TSG Hoffenheim. Im Sommer 2017 stand der Offensivspieler schon einmal vor einer Rückkehr zum FC, die könnte jetzt mit Verspätung doch noch realisiert werden.
Es ist kein Geheimnis mehr, dass der Bundesliga-Aufsteiger großes Interesse an einer Verpflichtung des 28-Jährigen hat, der beim FC Schalke 04 noch einen bis 2022 laufenden und sehr gut dotierten Vertrag besitzt. Der FC ist bestrebt, am besten noch eine Einigung bis zum Samstag zu erreichen. Denn dann säße Uth mit im Flieger der Kölner auf dem Weg ins Trainingslager in Benidorm. Zwar fasste Uth, der bisher ein Länderspiel bestritt (am 18. Oktober 2018 gegen die Niederlande), auch aufgrund von Verletzungen in Gelsenkirchen nicht so richtig Fuß, dennoch verspricht man sich in Köln einiges von Uths Qualitäten. In einem Kader, der in der Sturmspitze bereits mit Jhon Córdoba, Anthony Modeste und Simon Terodde besetzt ist, soll Uth deshalb weniger den Mittelstürmer geben, sondern vor allem als Außenspieler oder hängende Spitze zum Einsatz kommen. FC-Trainer Markus Gisdol kennt den Spieler gut. Denn er war es, der 2015 als Trainer der TSG Hoffenheim Uth von Heerenveen zurück nach Deutschland holte.
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Nach Informationen dieser Zeitung will der FC Uth bis zum Saisonende von Schalke ausleihen. Kölns Manager Horst Heldt ist deshalb mit den Schalker Verantwortlichen bereits in Kontakt. Der FC wäre offenbar bereit, eine angemessene Leihgebühr zu zahlen, will aber nur Teile des Gehalts von Uth übernehmen. Schalke wiederum soll einen Verkauf des Stürmers favorisieren – aber erst im kommenden Sommer. Die Ablösesumme, die bei rund acht Millionen Euro liegen soll, könnte der FC derzeit ohnehin nicht stemmen. Dennoch könnte es zu einer Lösung kommen, die wie folgt aussieht: Der FC zahlt den Königsblauen eine Leihgebühr bis Saisonende und übernimmt das volle Halbjahres-Gehalt des Stürmers, das bei rund zwei Millionen Euro liegen soll. Möglich ist auch, dass sich die Kölner zudem eine Kaufoption sichern.
MRT-Untersuchung bei Uth
Der Vorteil für Schalke: Beim FC könnte Uth wieder mehr Spielpraxis sammeln, sich präsentieren und so möglicherweise seinen Marktwert wieder steigern. Allerdings müsste der Angreifer, der in den vergangenen anderthalb Jahren immer wieder von Verletzungen vor allem im Adduktorenbereich zurückgeworfen wurde, dafür fit sein. Wie die „Bild“ berichtete, unterzog sich Uth am Montag einer MRT-Untersuchung.
Letzter Transfer-Versuch scheiterte
Bereits im Sommer 2017 hatte Uth vor einer Rückkehr zum Geißbockheim gestanden. Damals gab es schon einmal konkretes Interesse des 1. FC Köln, seinen ehemaligen Spieler zu verpflichten. Der FC, der sich nach 25 Jahren wieder für den Europapokal qualifiziert hatte, wäre sogar bereit gewesen, elf Millionen Euro Ablöse an Uths Arbeitgeber TSG Hoffenheim zu überweisen. Vor allem Ex-Manager Jörg Schmadtke sprach sich für Uths Verpflichtung aus, doch intern gab es beim FC auch andere Meinungen. Ende vom Lied: Der FC agierte zu zögerlich, die AS Rom funkte dazwischen und bot angeblich sogar 15 Millionen Euro für Uth. Hoffenheim lehnte aber auch dieses Angebot ab und musste den Spieler im Sommer 2018 schließlich ablösefrei zu Schalke 04 ziehen lassen.